[6.8.2018] Die Stadtwerke München (SWM) haben die Energieversorgung Ottobrunn (EVO) von den Stadtwerken Schwäbisch Hall übernommen. Mit dem Gesellschafterwechsel soll die Versorgung mit umweltfreundlicher Fernwärme in der oberbayerischen Gemeinde vorangetrieben werden.
In der oberbayerischen Gemeinde Ottobrunn übernehmen die Stadtwerke München (SWM) die gesamte Energieversorgung. Bislang betrieb das Tochterunternehmen SWM Infrastruktur Region das Erdgasnetz der 21.500 Einwohner-Kommune. Die Stromversorgung lag in den Händen der Energieversorgung Ottobrunn (EVO), ein Unternehmen das im Jahr 2006 von den Stadtwerken Schwäbisch Hall gegründet wurde. Wie die SWM mitteilen, übernimmt der Münchner Energieversorger nun die EVO.
Der Hintergrund laut SWM: Im Rahmen von Gesprächen über den weiteren Ausbau der regenerativen Wärmeversorgung im Raum München habe sich ergeben, dass ein Gesellschafterwechsel die Voraussetzung für einen effizienten und ressourcenschonenden Ausbau der Fernwärme in Ottobrunn schaffen würde. Dazu passe, dass die Stadtwerke München ihren gesamten Wärmebedarf bis zum Jahr 2040 zu 100 Prozent aus regenerativen Energien gewinnen zu wollen. Das soll vor allem auf Basis von Geothermie erfolgen, die die SWM bereits seit Jahren in inzwischen fünf Geothermieanlagen in München und der Region nutzen. Darunter sind auch die beiden lokalen Kraftwerke in Kirchstockach und Dürrnhaar (
wir berichteten). Diese werden laut SWM zu Heizkraftwerken erweitert und Ottobrunn in Zukunft mit umweltfreundlicher Fernwärme versorgen.
Für die Gemeinde, die dem Gesellschafterwechsel zugestimmt hat, habe der Anteilserwerb durch die SWM keine unmittelbaren rechtlichen Auswirkungen. Vertragspartner der Gemeinde (Stromkonzessionsvertrag, Gestattungsvertrag Fernwärme) bleibe die EVO.
(al)
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