[19.12.2018] In einer aktuellen Publikation der Branchenverbände BDEW und DVGW geht es um die Verknüpfung der Strom- und Gasnetze. Auch die Bedeutung von Power to Gas für die Sektorkopplung wird beleuchtet.
Ein zentrales Element für das Erreichen der Klimaziele und für eine erfolgreiche Fortsetzung der Energiewende ist die Sektorkopplung – die energietechnische Verknüpfung von Strom, Wärme, Mobilität und industriellen Prozessen sowie deren Infrastrukturen. Laut einer Leitstudie der Deutschen Energieagentur birgt die Sektorkopplung ein volkswirtschaftliches Nutzenpotenzial von bis zu 600 Milliarden Euro. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Verknüpfung der Strom- mit der Gas-Infrastruktur. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) haben nun eine Publikation vorgelegt, in der zentrale Erkenntnisse und Botschaften für ein Zusammendenken der Infrastrukturen ausgearbeitet werden. Die Broschüre „Infrastrukturen verbinden“ erläutert die Rolle der Gas-Infrastruktur für ein stabiles, resilientes Energieversorgungssystem der Zukunft. Darüber hinaus werden die Ergebnisse aktueller wissenschaftlicher Studien zur Bedeutung von Power to Gas für die Kopplung von Strom- und Gasnetzen zusammen geführt. Die Nutzung von zunehmend regenerativ erzeugtem Gas ist demnach langfristig volkswirtschaftlich günstiger als eine Vollelektrifizierung.
(al)
BDEW-/DVGW-Publikation „Infrastrukturen verbinden“ (PDF, 2,4 MB) (Deep Link)
Stichwörter:
Politik,
BDEW,
DVGW,
Sektorkopplung
Bildquelle: BDEW/DVGW