[4.9.2020] Konstanz wurde als eine von acht Städten ausgewählt, ihre Treibhausgas-Emissionen sektorenspezifisch aufbereitet zu bekommen. Projektpartner sind die Stadtwerke Konstanz.
Als eine von bundesweit acht Städten wurde Konstanz dafür ausgewählt, ihre Treibhausgas-Emissionen (THG-Emissionen) sektorenspezifisch aufbereitet zu bekommen. Das berichten die Stadtwerke Konstanz, die als Projektpartner fungieren. Es handle sich um ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) beauftragtes Vorhaben. Umgesetzt werde es bei der Deutschen Energie-Agentur (dena). Ziel sei es, Daten der Energiewirtschaft sowie kommunal verfügbare Daten aufzunehmen und mit diesen die entsprechenden THG-Emissionen zu berechnen und zu visualisieren. Dafür wird mit den Stadtwerken Konstanz ein Portal aufgesetzt, das die Herkunft und Konzentration von Treibhausgasen in Konstanz im Detail erfasst und grafisch aufbereitet. Dadurch sollen bedarfsgerechte Handlungsempfehlungen für die regionale und in der Gesamtbetrachtung auch die nationale Politik implementiert werden.
Die Daten für das Portal, entwickelt von einem externen IT-Dienstleister, werden von Stadtwerken, Stadt und Dienstleister gemeinsam beschafft und eingepflegt. Dabei werde sowohl auf statistische Daten als auch auf aktuell gemessene Werte zurückgegriffen. „Dass unsere Bewerbung erfolgreich war, freut uns sehr", sagt Gordon Appel, der dieses Thema bei den Stadtwerken Konstanz betreut. Lorenz Heublein, Leiter der Stabsstelle Klimaschutz bei der Stadt Konstanz, ergänzt: „Für die Gesamtstadt haben wir bislang im Klimaschutzkonzept von 2016 sowie dem Energienutzungsplan von 2018 eine CO2-Bilanz erstellt. Da künftig auch die Stadtwerke regelmäßig eine CO2-Bilanz erstellen werden und wir insgesamt bestrebt sind, stärker dem Open-Data-Gedanken zu folgen, ist das Projekt ein willkommener Grundstein. Es wird für mehr Transparenz und Standardisierung bei der Datenbereitstellung sorgen.“
(ur)
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