[13.12.2022] Die Anzahl der Ladepunkte in Deutschland beläuft sich momentan auf 70.000. Der Ausbau der Ladesäulen schreitet in hohem Tempo weiter voran.
Vergangene Woche hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) die Anzahl der Ladepunkte in Deutschland mit 70.000 beziffert. Allein in den ersten Quartalen dieses Jahres seien 10.000 Normalladepunkte und über 2.500 Schnellladepunkte dazugekommen. Die aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur zeigten, dass der Ausbau der Ladesäulen in hohem Tempo weitergeht. Am 1. Oktober 2022 seien insgesamt 59.228 Normalladepunkte und 11.523 Schnellladepunkte gemeldet worden. Das sei ein Zuwachs von 20 Prozent bei den Normalladern und gut 29 Prozent bei den Schnellladern gegenüber dem Jahresanfang. Insgesamt seien damit knapp 22 Prozent mehr Lademöglichkeiten vorhanden.
Auch die Ladeleistung der Ladesäulen nehme stetig zu: Lag sie Anfang des Jahres noch bei durchschnittlich 29,9 Kilowatt (kW) je Ladepunkt, sei sie aktuell bei 35,25 kW je Ladepunkt. Das heiße, es gibt immer mehr Ladesäulen, an denen in kürzerer Zeit geladen werden kann. Die installierte Ladeleistung sei um rund ein halbes Gigawatt auf mehr als zwei Gigawatt gewachsen.
„Die Unternehmen investieren weiter massiv in den Ausbau des Ladeangebots“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, „ganz einfach, weil Elektromobilität sich vor allem dank der europäischen CO2-Flottengrenzwerte und der überzeugenden Produkte weiter stabil entwickelt. Hauptgründe für den Kauf von Elektroautos sind nach einer BDEW Befragung für rund 80 Prozent E-Mobilisten das überzeugende Fahrerlebnis, Umweltaspekte, niedrigere Betriebskosten und die innovative Technik. Der Elektromobilitätmarkt läuft also. Hauptsorgenpunkt sind die langen Lieferzeiten und höheren Anschaffungskosten von relevanten E-Auto-Modellen. Hier muss die Politik ansetzen. Damit die Verkehrswende gelingt, brauchen wir eine ganzheitliche Strategie Elektromobilität.“
(th)
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