[3.8.2023] In Konstanz liegt nun der achte Klimaschutzbericht vor, der sich zum vierten Mal auf die 61 Maßnahmen der im November 2021 vom Gemeinderat beschlossenen Klimaschutzstrategie bezieht.
In Konstanz hat die Verwaltung in der Ratssitzung am 18. Juli 2023 den mittlerweile achten Klimaschutzbericht zur Kenntnisnahme vorgelegt. Wie die Stadt Konstanz mitteilt, bezieht sich der Bericht zum vierten Mal auf 61 Maßnahmen der im November 2021 vom Gemeinderat beschlossenen Klimaschutzstrategie. Es handele sich um einen Zwischenbericht, der aus der aktualisierten Maßnahmentabelle besteht. Der Jahresbericht in ausführlicher Textform und mit aktualisierter CO2-Bilanz folgt im Januar 2024.
Neu sei die Online-Plattform „Kausal“ für die Maßnahmenübersicht. Dort könne man sich durch die Maßnahmen klicken. Um den Status im Vergleich zum vorherigen Bericht zu sehen, müsse man innerhalb der jeweiligen Maßnahme auf „Klimaschutzbericht öffnen“ klicken, der Status werde dann aufgeklappt. Mit der Plattform soll schrittweise die Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik erhöht und neben der Treibhausgasbilanzierung weitere Faktoren zur Erfolgsmessung einbezogen werden.
Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeige, dass im Stadtgebiet bis Mitte Juli 2023 bereits PV-Anlagen mit einer Leistung von 3,1 Megawatt peak (MWp) zugebaut wurden, während es im Gesamtjahr 2022 noch 1,7 MWp waren.
Ein Vergleich der Treibhausgasbilanz für das Konstanzer Stadtgebiet zeige, dass die Emissionen von 2018 bis 2021 um 16 Prozent zurückgegangen sind, während Auswertungen des Umweltbundesamts deutschlandweit von einem Rückgang um zehn Prozent ausgehen. Die beiden Bilanzen seien zwar nicht direkt miteinander vergleichbar, doch ließen sich zumindest folgende Schlüsse ziehen: Konstanz stehe besser da als der Durchschnitt. Die Lücke zum eigenen Ziel, bis 2035 weitgehend klimaneutral zu werden, werde dennoch größer und es bedürfe weiterer erheblicher Anstrengungen von Stadt und Stadtgesellschaft, um gegenzusteuern. Eine bessere Einschätzung der Entwicklung der Treibhausgasemissionen werde zudem erst möglich sein, wenn mit 2022 auch das erste Post-Corona-Jahr erfasst sei, für das insbesondere im Verkehrssektor wieder Zuwächse erwartet werden.
Um die erneuerbare Stromerzeugung weiter voranzutreiben, werde die Stadt bis Ende des Jahres eine Freiflächen-Solarpotenzialanalyse vorlegen.
Die Aktualisierung der kommunalen Wärmeplanung werde ebenfalls noch in diesem Jahr vorgelegt und biete die strategische Grundlage für eine systematischere Umstellung auf erneuerbare Wärmeerzeugung.
(th)
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