[13.9.2023] Die IoT-basierte Messdatenbeschaffung wird für die Wärmewende zum erfolgskritischen Faktor. Drei Versorger, die mit Unterstützung von co.met ihre Wärmenetze im Saarland gemeinsam digitaler machen, zeigen dies exemplarisch.
Auf der Agenda der Städte und Gemeinden in Deutschland steht die kommunale Wärmeplanung ganz oben. Im Vorteil ist, wer schon begonnen hat, den laufenden Wärmenetzbetrieb transparent zu machen. Denn dies öffnet die Sicht auf noch vorhandene Anschlusspotenziale im bestehenden Netz und vereinfacht die Ausbauplanung. Die Stadtwerke Völklingen, die Stadtwerke Saarlouis und die Iqony Energies (Teil der Steag-Gruppe, ansässig in Saarbrücken) zählen hier zu den Vorreitern. Iqony Energies ist darauf spezialisiert, dezentrale Energielösungen auf Basis effizienter und nachhaltiger Konzepte zu entwickeln und zu realisieren. Alle drei Unternehmen sind dabei, zusammen mit der Saarbrücker co.met an der Saar LoRaWAN-Projekte umzusetzen.
Mit Blick auf die Fernwärme- oder Fernkälte-Verbrauchserfassungs- und –Abrechnungsverordnung (FFVAV) standen zu Beginn der IoT-Projekte vor allem die Digitalisierung und Optimierung der Wärmeversorgungsprozesse mit unmittelbarem Kundenbezug im Fokus.
Die drei genannten Versorger profitieren davon, dass co.met schon vor drei Jahren ein IoT-Projekt im Wärmenetz der Stadtwerke Saarbrücken Netz AG gestartet hatte, das inzwischen weit fortgeschritten ist. Fast drei Viertel aller Wärmekunden in Saarbrücken mit größeren Netzübergabestationen wurden inzwischen mit LoRaWAN-fähigen Sensoren ausgerüstet. Die kontinuierlich erhobenen Daten werden über das in Saarbrücken flächendeckend vorhandene LoRaWAN erfasst und in die IoT-Plattform PROGRES (eine co.met-Eigenentwicklung) übermittelt, wo sie aufbereitet und visualisiert werden. Dadurch hat der Wärmeversorger mittlerweile annähernd vollständige Transparenz über das physikalische Geschehen im Wärmenetz.
Damit wurde exemplarisch der Nachweis erbracht: IoT-basierte Datengewinnung versetzt Wärmeversorger in die Lage, ihre Wärmenetze transparent und damit zukunftsfit zu machen. Gerade im Bereich der Wärmewende kann die IoT-Technologie ihr Potenzial voll ausspielen. co.met-Geschäftsführer Peter Backes erklärt: „Wir unterstützen Kunden bundesweit von der Hardware-Beratung über das Monitoring der Daten bis zum Aufbau von Schnittstellen für den Datenaustausch mit Peripheriesystemen.“
(ur)
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