[4.2.2013] Nach dem Willen der Bundesländer soll eine Ostküstenleitung in den Netzentwicklungsplan aufgenommen werden.
Der Bundesrat hat sich für einen Ausbau der Ostküstenleitung stark gemacht. Am Freitag forderte die Länderkammer die Bundesregierung auf, durch eine zügige Prüfung die Aufnahme der Stromleitung in den nächsten Netzentwicklungsplan zu ermöglichen. Der Hintergrund: Im aktuellen Entwurf des Bedarfsplans ist keine entsprechende Leitung an der Ostküste enthalten, weil die Bundesnetzagentur den energiewirtschaftlichen Bedarf nicht gesehen hatte. Wie das schleswig-holsteinische Ministerium für Energiewende mitteilte, sei in den kommenden Jahren mit einer Neuausweisung von Windflächen mit einem Gesamtpotenzial von 1.500 Megawatt zu rechnen. Dies erfordere zusätzliche Transportkapazitäten. Minister Robert Habeck (Bündnis 90 / Die Grünen) sagte: „Wir brauchen den Netzausbau auch an der Ostküste, und zwar zügig. Schon jetzt werden Windkraftanlagen abgeschaltet. Wichtig ist deshalb, dass die Netzbetreiber mit den Planungen beginnen können und die Planungskosten anerkannt bekommen. Wir können nicht warten, bis der nächste Bundesbedarfsplan unter Dach und Fach ist.“
(al)
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