mcc-seminare-2405.02-rotation

Dienstag, 7. Mai 2024

Rüsselsheim:
Standortvorteil City Cloud


[22.3.2013] In Rüsselsheim startet noch in diesem Jahr eine der ersten City Clouds in Deutschland. Ortsansässige Unternehmen können darüber IT-Dienste beziehen. Projektpartner sind unter anderem die Stadtwerke Rüsselsheim und der IT-Konzern IBM.

In Rüsselsheim startet noch in diesem Jahr eine der ersten City Clouds in Deutschland. Unternehmen der hessischen Stadt Rüsselsheim können bald ihren Datenverkehr, ihre Rechnerleistung oder ihre Datensicherung bis hin zur kompletten Abbildung von Geschäftsabläufen aus der Cloud beziehen. Oberbürgermeister Patrick Burghardt kündigte jetzt an: „Als eine der ersten Städte in Deutschland wird Rüsselsheim noch in diesem Jahr eine City Cloud bekommen.“ Kernstück des Projekts ist eine stadtweite Glasfaserinfrastruktur, welche die Stadtwerke aufbauen und betreiben.
Auf einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Projekts sagte Hans-Peter Scheerer, Geschäftsführer der Stadtwerke Rüsselsheim: „Nur dank der Glasfaser, die Gigabit-Netzwerk-Tempo bis ins Rechenzentrum bietet, kann in der Cloud so einfach gearbeitet werden wie mit dem Server im Keller.“ Wendelin Meyer-Mölck, Geschäftsführer des Rechenzentrumbetreibers e-shelter facility services, sagte: „Die City Cloud Rüsselsheim ist das Zusammenspiel eines wirklich modernen Kommunikationsnetzes mit einem hochverfügbaren Rechenzentrum.“ Damit erreiche jedes Unternehmen, ob kleiner Gewerbetreibender oder Mittelstand, das Sicherheitsniveau eines DAX-Konzerns. Das rund 4.500 Quadratmeter große Rechenzentrum ist im November 2012 eröffnet worden. Es setze hinsichtlich der Energieeffizienz Standards, so Meyer-Mölck. Gekühlt wird mit Frischluft, einer so genannten Hybridaußenluftkühlung, die bis zu 30 Prozent Energiekosten gegenüber konventioneller Kühlung einspart.
„Jedes Rüsselsheimer Unternehmen kann von den sicheren Anwendungen aus der City Cloud profitieren“, erklärte Ralf Adebar, Lösungsspezialist des Projektpartners NCT. Das Spektrum reiche dabei von einfachen Anwendungen für die Datensicherung bis hin zu vollständigen Office-Lösungen, die sogar mit Mobilgeräten direkt unterstützt werden. „Diese Dienste können ohne langfristige Vertragsbindungen zu Preisen angeboten werden, die in den meisten Fällen günstiger zu nutzen sind als der Betrieb eigener IT-Systeme“, sagte Adebar. Die Cloud-Dienste werden vom IT-Konzern IBM zur Verfügung gestellt. Der Vorteil der City Cloud laut IBM-Manager Jens Köhler: „Dieses lokale Cloud Computing bietet Datenspeicherung nach deutschem Recht und dies mit individueller Vor-Ort-Betreuung und Beratung.“
Bis zum Herbst sollen die Glasfaserkabel im Pilot-Stadtteil Hasengrund verlegt sein. Die Stadtwerke selbst werden neben dem Bau und der Unterhaltung der Infrastruktur des Glasfasernetzes auch Produkte für den Endkunden anbieten, konkret Internet, Fernsehen und Telefon. „Für die Kunden der City Cloud werden wir besondere Pakete für die Glasfasernutzung schnüren“, kündigt Geschäftsführer Scheerer an.
Für Oberbürgermeister Patrick Burghardt hat die City Cloud Rüsselsheim ein enormes Potenzial: „Unternehmen, die ihren Sitz in Rüsselsheim haben oder sich künftig hier niederlassen, werden einen entscheidenden Standortvorteil haben.“ Hinter der Cloud verbirgt sich kein anonymer Internet-Konzern mit einem Rechenzentrum im Ausland, hier arbeiten profilierte Anbieter vor Ort, welche die Unternehmen beraten und ihnen die Arbeit erleichtern. Burghardt, der sich von Anfang an für den Ausbau des Glasfasernetzes stark gemacht hat, zog das Fazit: „Die City Cloud ist für Rüsselsheim eine ausgesprochen gute Nachricht.“ (al)

http://www.ruesselsheim.de
http://www.stadtwerke-ruesselsheim.de

Stichwörter: Informationstechnik, Rüsselsheim, Cloud Computing, Patrick Burghardt

Bildquelle: Projektlogo

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Informationstechnik

Stadtwerke Lübeck: Eröffnung eines Rechenzentrums
[7.5.2024] Die Stadtwerke Lübeck eröffnen im September 2024 ihr erstes eigenes Rechenzentrum. Damit wollen sie die Sicherheit ihrer Daten gewährleisten. mehr...
dena: Datenaustausch beim Redispatch
[26.4.2024] Das Future Energy Lab der dena entwickelt gemeinsam mit Partnern den ersten deutschen Energiedatenraum. Ziel ist es, Sektorkopplung und Dekarbonisierung durch sicheren Datenaustausch voranzutreiben. mehr...
Das Future Energy Lab hat ein Pilotprojekt zur Etablierung von Datenräumen in der Energiewirtschaft durchgeführt.
Stadtwerke Soltau: Vielseitige App gestartet
[17.4.2024] Die neue Smartphone-App der Stadtwerke Soltau wartet mit vielseitigen Inhalten auf. Sie bietet nicht nur Zugang zu den Online-Services der Stadtwerke, sondern umfasst beispielsweise auch Rabattaktionen für die Soltauer Therme. Das Angebot soll konsequent ausgebaut werden. mehr...
Pressesprecherin Daniela Gebers und Vertriebsleiter Daniel Franke präsentieren die neue App der Stadtwerke Soltau.
cortility: Lücke in SAP IS-U geschlossen
[8.4.2024] Mit ihrer Lokationsbündelstruktur-Lösung schließt cortility eine wichtige Lücke in SAP IS-U. Ab dem 1. Oktober 2024 profitieren alle Marktrollen von dieser Effizienzsteigerung. mehr...
GISA/GASAG: Betreuung der IT-Infrastruktur
[4.4.2024] GASAG hat jetzt einen Großteil ihrer IT-Infrastruktur auf Microsoft Azure verlagert und GISA mit der Betreuung der hybriden Cloud-Umgebung beauftragt. Diese Partnerschaft ermöglicht eine stabile und zukunftsweisende IT-Lösung, die die Digitalisierung des Energieversorgers vorantreibt. mehr...

Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Informationstechnik:
GIS Consult GmbH
45721 Haltern am See
GIS Consult GmbH
prego services GmbH
66123 Saarbrücken
prego services GmbH
VIVAVIS AG
76275 Ettlingen
VIVAVIS AG
rku.it GmbH
44629 Herne
rku.it GmbH
energielenker Gruppe
48155 Münster
energielenker Gruppe

Aktuelle Meldungen