[2.8.2013] Die öffentliche Hand, Krankenhausbetreiber und andere Eigentümer großer Liegenschaften könnten in den nächsten Jahren rund 700 Millionen Euro Energiekosten einsparen. Zu diesem Ergebnis kommt die Berliner Energieagentur (BEA).
Laut einer Studie der Berliner Energieagentur haben Energiedienstleistungen in Deutschland ihr Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft. So könnten bis zum Jahr 2020 rund 700 Millionen Euro eingespart werden. Nach einer Abschätzung im Rahmen des EU-Projektes CombineES müsste hierfür der Umsatz von Energiedienstleistungsunternehmen im Marktsegment Energiespar-Contrachting von derzeit 60 bis 150 Millionen Euro pro Jahr auf sechs Milliarden Euro bis 2020 gesteigert werden. Ansonsten sei mit entsprechend geringeren Energieeinsparungen zu rechnen.
Voraussetzung für das Erreichen des Einsparziels sei laut BEA eine stärkere Nutzung von Energiespar-Contracting, einer Vertragspartnerschaft zwischen Gebäudeeigentümer und Energiedienstleister zur Reduzierung der Heiz- und Stromkosten. So müssten vor allem Informationsdefizite bei Entscheidungsträgern und existierende Unsicherheiten im Zusammenhang mit öffentlichen Vergaberichtlinien beseitigt werden. Bürokratische Hürden sollten abgebaut und private Energiedienstleister leichteren Zugang zu Fördermitteln erhalten. Insbesondere der Modernisierungsstau bei der öffentlichen Hand könnte so reduziert werden.
(ma)
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