[11.10.2013] In Privathaushalten kommen immer mehr erneuerbare Energien zum Einsatz. Das geht aus Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hervor.
Erneuerbare Energien spielen beim Heizen in den privaten Haushalten eine zunehmende Rolle. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhöhte sich der Verbrauch von erneuerbaren Energien entgegen dem allgemeinen Trend zur Einsparung von Heizenergie zwischen 2005 und 2012 um rund 56 Prozent. Der Verbrauch von Haushaltsenergie verringerte sich in diesem Zeitraum um fast fünf, der Verbrauch von Heizenergie um knapp acht Prozent. Wie das Bundesamt mitteilt, werden überwiegend Brennholz in Form von Zusatzheizungen und zunehmend auch Pelletheizungen als vollwertiges Heizsystem verwendet. Deren Anteil betrug im Jahr 2012 zusammen noch fast 90 Prozent der gesamt genutzten erneuerbaren Energien. Der Rest entfällt auf die Solarthermie und die Wärmepumpen.
Aus den Berechnungen geht ferner hervor, dass die erneuerbaren Energieträger ihren Anteil auf dem Wärmemarkt zu Lasten der Mineralöle und von Erdgas steigern können. Der Einsatz von Mineralöl – insbesondere von leichtem Heizöl – verringerte sich zwischen 2005 und 2012 um rund 25 Prozent. Der Verbrauch von Erdgas sank ebenfalls. Dagegen ist der Verbrauch von Fernwärme und von Kohle wie bei den erneuerbaren Energieträgern deutlich angestiegen. Der Stromverbrauch weist laut Destatis seit 2005 nur leichte Rückgänge auf.
(ma)
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