[8.11.2013] Die Gemeinde Unterhaching in Bayern zeigt auf der GEO-T Expo, wie sich Geothermieprojekte für Kommunen erfolgreich realisieren lassen.
In Essen findet vom 12. bis 14. November die GEO-T Expo statt (
wir berichteten). Am letzten Veranstaltungstag wird auf dem Messeforum ein praktischer Erfahrungsaustausch zwischen Kommunalpolitikern und Entscheidern aus öffentlichen Einrichtungen, Stadtwerken und Energieversorgern stattfinden. Laut den Veranstaltern soll gezeigt werden, wie Kommunen Geothermieprojekte erfolgreich nutzen können. Ein Beispiel kommt aus dem Großraum München. Seit Juni 2007 betreibt die Gemeinde Unterhaching mit 22.000 Einwohnern über das Unternehmen Geothermie Unterhaching ein geothermisches Kraftwerk, welches abhängig vom Bedarf automatisch Strom und Wärme produziert. Die gesamten Investitionen beliefen sich auf 100 Millionen Euro. „Ein Drittel des Umsatzes erwirtschaften wir durch den produzierten Strom, der nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz gefördert wird und den Rest durch den Verkauf von Wärme. In 20 bis 27 Jahren sollen sich die Investitionen refinanziert haben“, erläutert Wolfgang Geisinger, Geschäftsführer der Geothermie Unterhaching. Seit der ersten Ausbaustufe des Wärmenetzes, das mit öffentlichen Mitteln der Kreditanstalt für Wiederaufbau gefördert wird, wurden die Versorgungsleitungen kontinuierlich ausgebaut. Inzwischen deckt das Heizkraftwerk 45 Prozent des Wärmebedarfs in Unterhaching ab. Am Netz hängen 5.000 Haushalte, städtische Einrichtungen und Unternehmen.
(ma)
http://www.geotexpo.de
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