[16.4.2014] Um den Klimaschutz in allen Politik- und Lebensbereichen zu verankern, erarbeitet Bayern eine umfassende Klimastrategie. Ein Klimareport soll außerdem die regionalen Auswirkungen des Klimawandels zeigen.
In seinem jetzt vorgelegten dritten Teilbericht spricht sich der Weltklimarat für einen entschlossenen Klimaschutz aus (
wir berichteten). Bayern ist bereits aktiv geworden. Das Umweltministerium erarbeitet laut eigenen Angaben aktuell ein Klimaschutzprogramm Bayern 2050. Ziel sei es, den Klimaschutz in allen Politik- und Lebensbereichen zu verankern. Dazu sollen regionale Initiativen vorangetrieben und gleichzeitig Maßnahmen von Bund und EU ergänzt werden. Begleitend werde ein intensiver Dialog mit allen Beteiligten, insbesondere der Bayerischen Klima-Allianz stattfinden. „Klimaschutz beginnt vor Ort“, erklärt Umweltminister Marcel Huber (CSU). „Das neue Klimaschutzprogramm soll Maßnahmen und Ziele für die kommenden Jahrzehnte festlegen. Um klar sagen zu können, welche Auswirkungen der Klimawandel auf Bayern hat, planen wir einen eigenen Bayerischen Klima-Report. Daneben nutzen wir unsere regionalen Handlungsspielräume: Bayern will beispielsweise 50 Moore bis 2020 renaturieren. Außerdem soll ein Netzwerk mit Kommunen und der Wirtschaft errichtet werden.“ Damit können den Kommunen Wege aufgezeigt werden, mit den Folgen des Klimawandels umzugehen, etwa beim Bau von Straßen oder Gebäuden, heißt es in der Meldung. „Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir müssen die Folgen des Klimawandels ernst nehmen und konsequent handeln“, sagt Huber. „Es ist höchste Zeit: Wenn wir das Ruder beim Klimaschutz nicht herumreißen, werden wir das international vereinbarte Zwei-Grad-Ziel nicht erreichen. Wir müssen jetzt unserer Verantwortung für die kommenden Generationen nachkommen.“
(ve)
http://www.stmuv.bayern.de
Stichwörter:
Klimaschutz,
Bayern,
Marcel Huber