[25.7.2014] Die Verarbeitung großer Datenmengen in Echtzeit gewinnt auch in der Energiewirtschaft an Bedeutung. Stichwort Smart Metering. Die IT-Branche hat bereits Lösungen im Portfolio.
Das Thema Big Data hält Einzug in die Energiewirtschaft. Durch die Integration erneuerbarer Energien und den Aufbau intelligenter Versorgungsnetze steigt der Bedarf an Echtzeit-Informationen rasant. Darauf macht der IT-Dienstleister rku.it jetzt aufmerksam. So gehe die bevorstehende Einführung intelligenter Zähler (Smart Meter) einher mit einer permanenten Übermittlung und Analyse von verbrauchs- und abrechnungsrelevanten Informationen. Ein Smart Meter sende jede Viertelstunde eine Datei in der Größe von etwa fünf Kilobyte. Dies ergebe bei rund 1,2 Millionen Smart Metern, die rku-it-Kunden künftig betreiben werden, eine jährliche Datenmenge von rund 195 Terabyte im schnellen Zugriff – eine Zahl mit zwölf Nullen.
Um diese neue Größenordnung zu bewältigen, müssten die bisher auf die zentrale Erzeugung und Versorgung der Kunden ausgerichteten IT-Prozesse erweitert werden. Laut rku.it helfen dabei zwei technische Neuerungen. Bei der Hardware könnten die momentan vorrangigen physischen Speichermedien durch schnelle Flash-Speicher ersetzt werden. Direkte Festplattenzugriffe seien dann kaum noch nötig und die Schreib-/Lese- sowie Zugriffsgeschwindigkeit erhöhe sich erheblich. Im Bereich Datenbanken gehe die Entwicklung weg von der zeilenorientierten Speicherung der Daten hin zur Spaltenorientierung. Dies verringere nicht nur die Größe der aufgenommenen Daten, sondern auch den Aufwand bei der Suche und Analyse.
Die IT-Branche habe dafür bereits Lösungen entwickelt. Ein Beispiel sei die Datenbanktechnologie SAP HANA. Mit ihrer In-Memory-Technologie, einem Datenbank-Management-System, das den Arbeitsspeicher als Datenspeicher nutzt, biete sie die benötigte Performance. Big Data in der Energiewirtschaft kann also kommen, so das Fazit von rku.it.
(al)
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