[28.11.2014] Den Einsatz der Brennstoffzellentechnologie erproben derzeit die Stadtwerke Freudenstadt. Im Rahmen eines europäischen Forschungsprojekts wurde im stadtwerkeeigenen Gebäude eine Heizungsanlage installiert.
Die Stadtwerke Freudenstadt haben in einem stadtwerkeeigenen Gebäude die bestehende Heizungsanlage gegen eine Brennstoffzellenheizung getauscht. „Diese Brennstoffzellenheizung ist Teil des europäischen Forschungsprojekts ene.field“, erklärt Rainer Schuler, technischer Geschäftsführer bei den Stadtwerken. Das Gerät auf Basis von Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugt gleichzeitig Wärme und Strom und ist laut den Stadtwerken speziell für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern konzipiert. Im Vergleich zu derzeit üblichen KWK-Systemen erziele die Brennstoffzellen-Heizung eine deutlich höhere Effizienz, verringere die Energiekosten im Haushalt und reduziere den CO2-Ausstoß. Die Umrüstung erfolgte in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Vaillant und Möhrle Haustechnische Anlagen. „Deutschlandweit in knapp 80 Haushalten – unter anderem im Gebäude in Freudenstadt – wird Vaillant die neue Technologie im Zuge einer Praxistestphase installieren“, sagt Werner Völkle von der Firma Vaillant. Für die Stadtwerke dient die Anlage dazu, Erfahrungen mit der Brennstoffzellentechnik zu sammeln. „Möglicherweise sind dies dann nach der Serienreife ja die Anlagen die unsere Kunden später verbauen“, sagt Harald Rothfuß, zuständiger Projektleiter der Stadtwerke. Aus diesem Grund sollen die Messdaten der Anlage regelmäßig ausgewertet und über den Projektzeitraum von drei Jahren analysiert werden.
Im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts ene.field wird der Einsatz von bis zu 1.000 Brennstoffstellen im Einsatzgebiet Haustechnik in zwölf EU-Staaten erprobt. Die Firma Vaillant will die neue Technologie im Zuge einer Praxistestphase in rund 80 Haushalten installieren.
(ma)
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Bildquelle: Stadtwerke Freudenstadt