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Bürgerenergie:
Genossen werden rar


[22.7.2015] Die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes hat dafür gesorgt, dass immer weniger Energiegenossenschaften gegründet werden.

Im Jahr 2014 sind nur 54 Energiegenossenschaften neu gegründet worden, 60 Prozent weniger als im Vorjahr. Das ergab die aktuelle Jahresumfrage des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbands (DGRV). Dessen Vorstand Eckhard Ott erklärt: „In den vergangenen Jahren boomte noch die Idee der Bürgerenergie, nun stockt die Entwicklung.“ Als Ursache nennt der DGRV die schlechteren Geschäftsmöglichkeiten nach Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Sommer 2014. Kritisch sieht der Verband auch die Einführung von Ausschreibungen für Erneuerbare-Energien-Projekte. Ott: „Das Ergebnis der ersten Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen zeigt, dass eher große Unternehmen zum Zuge kommen. Akteursvielfalt sieht anders aus.“ Für das geplante Ausschreibungsverfahren bei Windenergie schlägt der DGRV deshalb eine Übertragungsregel für kleine und mittlere Unternehmen vor: Der Preis aus dem regulären Bieterverfahren soll auch für diese Unternehmen gelten. Energiegenossenschaften könnten dann ohne die riskante Beteiligung am Ausschreibungsverfahren ihre Projekte umsetzen. Nach Angaben des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbands haben Energiegenossenschaften bislang fast 1,7 Milliarden Euro in erneuerbare Energien investiert und Kapazitäten mit einer Leistung von über 900 Megawatt errichtet. (al)

http://www.energiegenossenschaften-gruenden.de
Ergebnisse der DGRV-Jahresumfrage (PDF, 236 KB) (Deep Link)

Stichwörter: Politik, Energiegenossenschaften, Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband



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