[27.8.2015] Im Leuchtturmprojekt KIBO erprobt der Energieversorger e-rp im rheinland-pfälzischen Kirchheimbolanden, wie eine dezentrale Energieversorgung aussehen kann. Dazu sollen die Strom- und Gasnetze der Stadt zusammengeführt werden.
Im Zuge der Energiewende wird die Energieversorgung dezentraler. Hieraus ergeben sich Herausforderungen für die Energieversorgung: Woher kommt der Strom, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht? Wie kann überschüssiger Ökostrom sinnvoll genutzt werden? Das Leuchtturmprojekt KIBO geht auf diese und weitere Fragen ein. Ziel des Projekts ist es, die Regionalisierung der Stromversorgung zu untersuchen, um den Austausch von elektrischer Energie zwischen Übertragungsnetz und Verteilnetz möglichst gering zu halten. Dadurch soll der Netzausbau reduziert werden. Die Leitung des Projekts obliegt dem Energieversorger e-rp, einem Unternehmen der Thüga-Gruppe. Wie e-rp mitteilt, wurde als Modellstandort für das Forschungsprojekt die Stadt Kirchheimbolanden in Rheinland-Pfalz ausgewählt. In verschiedenen Arbeitspaketen soll das Strom- und das Gasnetz von Kirchheimbolanden modelliert, anhand von Echtzeitdaten validiert und anschließend zusammengeführt werden. Dies soll mittels Optimierungsalgorithmen geschehen. Dabei sollen bereits bestehende als auch künftige Erneuerbare-Energien-Anlagen, die in das Stromnetz von Kirchheimbonladen einspeisen, berücksichtigt werden. Das Forschungsprojekt schließt auch den Aufbau und Betrieb eines virtuellen Kraftwerks ein. Die Gesamtsumme des Projekts beträgt 2,5 Millionen Euro, davon fördert das Bundeswirtschaftsministerium das Projekt mit 2,2 Millionen Euro.
(ma)
http://www.e-rp.de
Stichwörter:
Energieeffizienz,
Thüga,
e-rp,
Kirchheimbolanden,
KIBO
Bildquelle: www.e-rp.de