Samstag, 4. Mai 2024

Deloitte-Studie:
Smarte Lösungen für Energiewirtschaft


[18.1.2016] Um weiterhin professionell auf dem Energiemarkt mitmischen zu können, brauchen Versorger dezentrale und smarte Lösungen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens Deloitte.

Die Energiebranche braucht neue intelligente Geschäftsmodelle, heißt es in einer Deloitte-Studie. Laut der Power-Market-Studie 2025 von Deloitte wird sich kaum eine Branche in den nächsten zehn Jahren so verändern müssen wie die Energiewirtschaft. Thomas Schlaak, Partner und Leiter Energy und Resources bei Deloitte: „Klimaschutz und Marktentwicklung verlangen von Energieversorgern ein hohes Maß an Veränderungswillen. Sie müssen die nächste Schwelle der Professionalisierung nehmen. Nur mit konsequent umgesetzten Effizienz- und Strukturmaßnahmen besteht die Chance, dass sie die verlorengegangene Wettbewerbsfähigkeit wiedergewinnen.“ Nach Angaben des Beratungsunternehmens sinken die Großhandelspreise für Strom mittelfristig auf unter 30 Euro je Megawattstunde. Gleichzeitig steige bis zum Jahr 2025 der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromgewinnung auf 40 bis 50 Prozent. Die Profitabilität der Versorger stabilisiere sich lediglich auf niedrigem Niveau. Eine grundlegende Besserung sei nicht in Sicht und benötige Investitionen in Anlagen und Infrastruktur.

Digitale Engergiewelt

Um die Herausforderungen der Energiewende und die sich ändernden Abnehmerbedürfnisse zu lösen, sind nach Angaben von Deloitte eine durchgängige Digitalisierung aller Geschäftsbereiche sowie Serviceerweiterungen notwendig. Bei dezentralen Kleinerzeugern könnten sich Versorger als Partner beispielsweise für Wartung und Vertrieb positionieren. Über ihre IT-Systeme lassen sich Mikrokraftwerke zusammenschließen sowie nach Nachfrage und Angebot steuern. Smart-Meter-Lösungen für Industrie und Privathaushalte liefern dafür die erforderlichen Verbrauchsdaten in Echtzeit. Gleichzeitig bieten sie für die Erzeuger den Einstieg in den Smart-Home- und Smart-Factory-Markt. „Künftig werden traditionelle Energieversorger ihren Vertrieb noch konsequenter auf schlanke Prozesse und eine kundenspezifische Profitabilitätsrechnung ausrichten müssen“, sagt Thomas Schlaak. „Langfristig müssen sie die dezentrale und digitale neue Energiewelt konsequent, aber höchst fokussiert angehen.“
(an)

http://www.deloitte.com
Der Report zum Download (PDF, 1,7 MB) (Deep Link)

Stichwörter: Politik, Deloitte, Studie, Smart Meter

Bildquelle: Q.pictures/pixelio

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik

Nürnberg: Treibhausgasbilanz vorgestellt
[3.5.2024] In Nürnberg wurde im April die neue Treibhausgsbilanz der Stadtverwaltung für das Jahr 2022 im Umweltausschuss vorgestellt. Im Vergleich zum Jahr 2019 zeichnen sich kaum Veränderungen ab. mehr...
Memmingen: Bewusstsein für Energieströme
[3.5.2024] Seit April können die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Memmingen mit dem neuen LEW-Energiemonitor die lokale Stromerzeugung und den Verbrauch in Echtzeit verfolgen. Das Tool zeigt auch, wie viel Strom aus erneuerbaren Quellen stammt. mehr...
In Memmingen kann die lokale Stromerzeugung und der Verbrauch in Echtzeit verfolgt werden.
Fortschrittsmonitor: Wachstum durch Energiewende
[2.5.2024] Der aktuelle Fortschrittsmonitor Energiewende von EY und BDEW zeigt, dass Deutschland beim Ausbau der erneuerbaren Energien vorankommt, aber weiterhin massiver Investitionsbedarf besteht. Mehr als 720 Milliarden Euro müssen bis 2030 investiert werden, um die Klimaziele zu erreichen und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. mehr...
Der aktuelle Fortschrittsmonitor Energiewende von EY und BDEW zeigt, dass Deutschland beim Ausbau der erneuerbaren Energien vorankommt.
BMWK: Rekordzahlen bei Erneuerbaren
[29.4.2024] Der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet in Deutschland deutlich voran. Vor allem Wind- und Solarenergie erleben einen Aufschwung bei Genehmigungen und neu installierten Kapazitäten. mehr...
Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland gewinnt deutlich an Fahrt.
Hamburg: Milliarden für klimaneutrale Energie
[29.4.2024] Experten diskutierten in Hamburg über den Ausbau der städtischen Energie-Infrastruktur und die Umsetzung der Klimaschutzziele. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Integration von Wärme-, Strom-, Gas- und Wasserstoffnetzen. mehr...

Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
GISA GmbH
06112 Halle (Saale)
GISA GmbH
Meriaura Energy Oy
22761 Hamburg
Meriaura Energy Oy
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH
VIVAVIS AG
76275 Ettlingen
VIVAVIS AG
Langmatz GmbH
82467 Garmisch-Partenkirchen
Langmatz GmbH

Aktuelle Meldungen