[4.5.2016] Die Stadtwerke Georgsmarienhütte haben für ihren Eigenbetrieb Abwasser den enercity-Energie-Effizienzpreis für Norddeutschland 2016 erhalten. Das Unternehmen hat einen Kreislauf entwickelt, in dem Abfallstoffe Energie erzeugen.
Was tun mit den Überresten aus Klärwerken? Statt den Klärschlamm zur Düngung auf landwirtschaftliche Flächen zu bringen, haben die Stadtwerke Georgsmarienhütte in ihrem Eigenbetrieb Abwasser einen Kreislauf entwickelt, der die Abfallentsorgung nicht nur ökologisch vorbildlich löst, sondern auch energieeffizient nutzt. Dafür wurden die Stadtwerke jetzt mit dem enercity-Energie-Effizienzpreis für Norddeutschland 2016 in der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen ausgezeichnet. Auf dem Gelände des Eigenbetriebs Abwasser stehen zusätzlich eine Biogasanlage und Anlagen zur Entwässerung und Trocknung des Klärschlamms. Sowohl die Faulgase aus der Gärung als auch das Gas aus der Biogasanlage werden in Blockheizkraftwerken verbrannt. Die Energie aus all den Abfallstoffen reicht nach Angaben des Unternehmens enercity für den Betrieb der gesamten Anlage und versorgt zusätzlich bis zu 1.800 Haushalte mit Strom. Auch die Anlage zur Trocknung der Gärreste und der Klärschlämme wird dadurch betrieben. Das Trockengut wird anschließend in der Industrie verbrannt. Mit der Abwärme aus der Stromerzeugung werden der Faulbehälter, der Fermenter sowie das Betriebs- und das Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Georgsmarienhütte beheizt. Der enercity-Energie-Effizienzpreis für Norddeutschland 2016 wurde am 27. April 2016 gemeinsam mit den Partnern TÜV Nord, Sparkasse Hannover und NORD/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover verliehen. Die Auszeichnung berücksichtigt die drei Kategorien Großunternehmen, kleine und mittlere Unternehmen und wissenschaftliche Leistungen und ist mit jeweils 10.000 Euro Preisgeld dotiert.
(an)
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