[28.3.2018] In Ansbach sollen Erdgasbusse für einen nachhaltigen ÖPNV sorgen. Erste Busse wurden angeschafft, betrieben werden sie mit Biomethan, das von BayWa r.e. geliefert wird. Der Einsatz des grünen Gases als Kraftstoff hat noch weitere Vorteile.
Die Stadtwerke Ansbach stellen ihre Erdgastankstelle komplett auf Biomethan um. Davon sollen nicht nur die Besitzer von Erdgasautos profitieren, sondern auch die Ansbacher Verkehrsgesellschaft, eine Stadtwerke-Tochter. Robert Hlava, Vertriebsleiter der Stadtwerke Ansbach, erläutert: „Die Ansbacher Stadtlinien haben kürzlich den ersten Erdgasbus angeschafft und wir freuen uns, dass in Kürze noch zwei weitere Erdgasbusse hinzukommen. Mit der Nutzung von Biomethan als Kraftstoff im ÖPNV tragen wir zum nachhaltigen Energieeinsatz in Ansbach bei.“
Das grüne Gas wird von BayWa r.e. geliefert. Nach eigenen Angaben übernimmt das Unternehmen auch die Vermarktung im Rahmen der Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote). Der Hintergrund: Seit 2015 sind Unternehmen, die Mineralölprodukte vermarkten, zur Erfüllung der sukzessiv steigenden THG-Quote verpflichtet. Dazu setzen die Unternehmen entweder selbst erneuerbare Energien ein oder sie kaufen Quoten von Dritten ein, wie von den Stadtwerken Ansbach.
Jens Eberlein, Geschäftsführer von BayWa r.e. Green Energy Products, erklärt: „Durch die ausschließliche Betankung mit Biomethan ergeben sich für die Stadtwerke Ansbach deutliche Einsparungen von CO2-Emissionen, die wir im Rahmen des Quotensystems gewinnbringend vermarkten.“ Die dadurch erzielten Erlöse würden an den Kunden weitergegeben, wodurch die Stadtwerke Ansbach ihren Kunden eine 100-prozentige Biomethan-Betankung zu Preisen auf Erdgasniveau anbieten könnten. „Das ist ein Modell, welches zunehmend gefragt ist. Denn es ist sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll“, ergänzt Jens Eberlein.
(al)
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Bildquelle: BayWa r.e. renewable energy GmbH