Samstag, 4. Mai 2024
Sie befinden sich hier: Startseite > Themen > Klimaschutz > Neuer Statusbericht

Kreis Ahrweiler:
Neuer Statusbericht


[22.3.2019] Laut dem Statusbericht „Die Energiewende im Kreis Ahrweiler“ ist der Kreis auf einem guten Weg zum festgesetzten Ziel, den Strombedarf bis 2030 bilanziell zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken.

Der Kreis Ahrweiler hat den 7. Statusbericht „Die Energiewende im Kreis Ahrweiler“ vorgelegt. Wie die rheinland-pfälzische Kommune mitteilt, weist der Ausbau von Solar- und Windenergie demnach weitere Zuwachsraten auf. Die Zahl der nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz betriebenen Photovoltaikanlagen sei im Jahr 2017 auf über 2.700 gestiegen. Nach Kreisangaben sind das 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Zubau in den vergangenen sechs Jahren betrage rund 80 Prozent. In Kilowattstunden (kWh) gesprochen, zählte der Kreis im Jahr 2017 rund 29 Millionen Kilowattstunden (kWh) Sonnenenergie. Im Jahr 2016 waren es 27,5 Millionen. Die Verstromung von Biomasse kommt auf rund 13 Millionen kWh und Windenergie auf knapp 29 Millionen kWh. Untergeordnete Rollen spielen Deponiegas (0,24 Millionen kWh) und Wasserkraft (0,18 Millionen kWh), jeweils im Jahr 2017.
Der Kreistag hat im Jahr 2011 beschlossen, den Strombedarf bis 2030 bilanziell zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken. Dafür haben der Kreis, die Kommunen und die Kreissparkasse Ahrweiler verschiedene Maßnahmen umgesetzt. Bei den kreiseigenen Gebäuden konnte durch energetische Maßnahmen innerhalb der vergangenen zehn Jahre der Heiz- und Stromkennwert halbiert werden. Ein erheblicher Teil der Einsparungen sei auf die Sanierung versteckter Verbräuche zurückzuführen, insbesondere die Sanierung von Heizungsanlagen und Umwälzpumpen. Der Kreis hat nach eigenen Angaben bei seinen Gebäuden ohnehin eine ausgeglichene CO2-Bilanz, da diese durch klimaneutralen Ökostrom aus 100 Prozent Wasserkraft versorgt werden. Erstmals wurden mit dem Statusbericht in diesem Jahr auch die Projekte und Maßnahmen der Kommunen vorgestellt. Unterschiedliche Aktivitäten im Bereich Energieeffizienz oder Mobilität wurden demnach durchgeführt, die das 100 Prozent-EE-Ziel unterstützen – etwa durch eigens entwickelte Klimaschutzkonzepte, Gebäudesanierungen, die Umrüstung auf LED-Leuchtmittel sowie die Anschaffung von E-Bikes und -Fahrzeugen. (sav)

http://www.kreis-ahrweiler.de

Stichwörter: Klimaschutz, Kreis Ahrweiler



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Klimaschutz

swb: Raus aus der Kohle
[2.5.2024] swb Erzeugung hat den Block 15 in Hastedt stillgelegt. Damit steigt der Bremer Energieversorger aus der Kohleverstromung aus. mehr...
Mit der Stilllegung von Block 15 in Hastedt haben die swb den Kohleausstieg vollzogen.
Energiekommune: Fulda nutzt Abwasser und Abwärme
[30.4.2024] Fulda erarbeitet zurzeit ein Nachfolgekonzept für ihr Klimaschutzkonzept aus dem Jahr 2013. Die Energie-Kommune des Monats setzt auf Beteiligung der Bevölkerung bei achtsamer und innovativer Nutzung der Ressourcen wie etwa die Wärmegewinnung aus Abwasser und Abwärme. mehr...
Fulda erarbeitet ein Nachfolgekonzept für ihr Klimaschutzkonzept aus dem Jahr 2013.
Baden-Württemberg: Klimaneutral in elf Jahren
[30.4.2024] Vier Kommunen in Baden-Württemberg starten erste, vom Land geförderte Maßnahmen und wollen in elf Jahren klimaneutral sein. Die Landesenergieagentur KEA-BW betreut das Vorhaben. mehr...
Blick auf das alte und neue Rathaus in Denzlingen.
Veolia/BS Energy: Kohle ade!
[25.4.2024] Nach fast 40 Jahren wurde das Braunschweiger Kohleheizkraftwerk am Standort Mitte vom Netz genommen. Vorausgegangen waren die Modernisierung und der Neubau von Erzeugungsanlagen mit der größten Investition in der Firmengeschichte von BS Energy in Höhe von rund 250 Millionen Euro. mehr...
Am 6. Februar 2024 erreichte der letzte Kohlezug das Heizkraftwerk Mitte in Braunschweig.
Difu-Studie: Klimafinanzierung ins Grundgesetz
[23.4.2024] Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik schlägt eine Verfassungsänderung zur besseren Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen vor. Die Einführung einer Gemeinschaftsaufgabe „Klimaschutz“ im Grundgesetz könnte effizienter sein als die bisherige Umverteilung des Umsatzsteueraufkommens. mehr...
Studie schlägt Verfassungsrang für Gemeinschaftsaufgabe Klimaschutz vor.