Samstag, 27. April 2024

Karlsruhe:
Spitzenjahr für Solarzubau


[4.3.2024] Das vergangene Jahr war für die Stadt Karlsruhe ein Rekordjahr beim Zubau von Solaranlagen. Diesen Trend will die Stadt auch in den kommenden Jahren fortsetzen.

Die Friedrich-Ebert-Schule in Karlsruhe hat nun Photovoltaik auf dem Dach. Die Stadt Karlsruhe konnte vergangenes Jahr den bislang stärksten Zubau an Solaranlagen verzeichnen. Wie die Stadt Karlsruhe mitteilt, wurde der Ausbau insbesondere durch Solaranlagen der Größenklasse fünf bis 30 Kilowatt peak (kWp) getragen. Sie seien meistens auf Ein- und Mehrfamilienhäusern installiert worden. Insgesamt seien hier 1.260 Solaranlagen neu erbaut worden, während es 2022 noch rund 430 waren. Auch bei den Balkonmodulen sei der Zubau mit über 500 Modulen im vergangenen Jahr spitze gewesen. Die Zahlen ließen sich aus dem Marktstammdatenregister ablesen. Hier müssten alle in Betrieb genommenen Solaranlagen offiziell registriert werden.
Auch auf städtischen Dächern schreite der Solarausbau voran. Bis Ende 2023 seien von der Stadt Karlsruhe Solaranlagen mit einer Leistung von insgesamt 2.100 kWp betrieben worden. Solaranlagen mit zusätzlichen 6.000 kWp befänden sich in Bau oder in Planung. Seit 2023 könne sich unter anderem die Kita am Weinbrennerplatz über Solarstrom vom eigenen Dach freuen. Weitere Anlagen seien auf der Friedrich-Ebert-Schule und einer Sporthalle ans Netz gegangen.
Außerdem investierten immer mehr Karlsruherinnen und Karlsruher selbst in Solarstrom und brächten damit den Klimaschutz und ein nachhaltiges Energiesystem voran. Das Potenzial für Solarstrom auf Karlsruher Dächern sei riesig und soll in den nächsten Jahren weiter erschlossen werden. Die Stadt fördere dabei private Solaranlagen mit dem Förderprogramm „KlimaBonus Karlsruhe“, das bereits in diesem Jahr zum vierten Mal aufgelegt wurde und ein Fördervolumen von jährlich zwei Millionen Euro hat. Im Jahr 2023 seien hier 396 Anträge zur Förderung von Photovoltaikanlagen bewilligt worden.
Beratung für alle Interessierten bietet die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur an – ob zur Solaranlage auf dem eigenen Dach oder zu kleineren Balkonmodulen. (th)

https://www.karlsruhe.de
https://www.kek-karlsruhe.de

Stichwörter: Solarthermie, Photovoltaik, Karlsruhe

Bildquelle: Stadtwerke Karlsruhe

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Photovoltaik | Solarthermie

Stadtwerke Quedlinburg: Neues Betriebskonzept für Freizeitareal
[23.4.2024] Das neue Quedlinburger Freizeit-, Sport- und Erholungsareal wollten die Stadtwerke ursprünglich per erdgasbetriebenem Blockheizkraftwerk (BHKW) versorgen. Als Reaktion auf aktuelle Entwicklungen haben sie sich im Projektverlauf aber umentschieden und setzen nun auf Sonnenenergie und Wärmepumpen. mehr...
Das neue Quedlinburger Freizeit-, Sport- und Erholungsareal inklusive Schwimmbad soll komplett mit nachhaltig erzeugter Energie und Wärme versorgt werden.
Deutscher Solarpreis 2024: Bewerbungsverfahren eröffnet
[18.4.2024] Das Bewerbungsverfahren für den Deutschen Solarpreis 2024 ist jetzt eröffnet worden. Die Verleihung ist für den Herbst 2024 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung vorgesehen. mehr...
Die Bewerbungsphase für den Deutschen Solarpreis 2024 ist jetzt eröffnet.
Düsseldorf: Pilotprojekt mit Kitas und Schulen
[12.4.2024] Einen genauen Einblick in das Nutzungsverhalten und die Verbräuche in städtischen Einrichtungen wollen Stadt, Stadtwerke und das Unternehmen IPM in Düsseldorf gewinnen. Zwei Kitas und eine Schule werden dafür mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. In einer weiteren Kita steht der Einsatz von Sensorik im Mittelpunkt. mehr...
Den Startschuss des Pilotprojekts gaben Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (l.), Dr. Charlotte Beissel, Vorständin der Stadtwerke Düsseldorf, und Michael Köhler, technischer Geschäftsführer der IPM, im Nordkap.familie in Wittlaer.
Baden-Württemberg: PV-Checkliste für Kommunen
[9.4.2024] Die KEA-BW hat eine neue Photovoltaik-Checkliste für Kommunen online gestellt. Sie soll im Vorfeld bei der Planung unterstützen, bietet aber auch eine Erstberatung oder Informationen zum Contracting als mögliche Lösung für einkommensschwache Kommunen. mehr...
Welche ist die richtige? Eine neue Checkliste zeigt, wie Kommunen eine passende Photovoltaikanlage für ihre Liegenschaften finden.
Öko-Institut: Viel Platz für Solaranlagen
[5.4.2024] Eine Analyse des Öko-Instituts zeigt: Deutschland könnte seine Ziele für Solarstrom auf Freiflächen deutlich übertreffen. Möglich machen dies ungenutzte Flächen und innovative Konzepte wie die Agri-Photovoltaik. mehr...