[12.11.2013] Der Aufbau eines der ersten intelligenten Stromnetze im ländlichen Raum schreitet weiter voran. RWE Deutschland stellt jetzt die erste Ausbaustufe des Modellprojekts „Smart Operator“ in der Gemeinde Wincheringen vor.
RWE Deutschland errichtet im Rahmen des Projekts „Smart Operator“ im Ortsnetz der rheinland-pfälzischen Gemeinde Wincheringen an der Mosel bis zum Frühjahr 2014 eines der ersten intelligenten Stromnetze im ländlichen Raum. Wie der Energiekonzern mitteilt, soll die intelligente Netztechnik zeigen, welchen Beitrag die Steuerung einzelner Komponenten zum Ausgleich der schwankenden Erzeugung zum Beispiel durch Wind- und Sonne leisten kann. Die erste Ausbaustufe des Modellprojekts stellte RWE jetzt Vertretern der Presse und der lokalen Politik vor. Die für das Projekt nötige Mess- und Übertragungstechnik wurde bereits aufgebaut. Dabei wurden in den Häusern der Projektteilnehmer die bestehenden Stromzähler gegen intelligente Geräte mit Übertragungstechnik ausgetauscht. Stefan Willing, Leiter des Pilotprojekts „Smart Operator“ bei RWE Deutschland, erläuterte: „Der Anteil der erneuerbaren Energien im ländlichen Raum wächst schnell. Mancherorts sind die Kapazitätsgrenzen schon erreicht. Deswegen erforschen wir neue Wege, um die Erzeugung und den Verbrauch im Ortsnetz im Einklang zu halten. Damit ermöglicht der Smart Operator einen sicheren Netzbetrieb bei optimierter Ausnutzung der bestehenden Netzinfrastruktur.“ Im Rahmen des Lokaltermins erklärte Günther Schartz, Landrat im Kreis Trier-Saarburg: „Die Energiewende erfordert gerade im ländlichen Raum neue technische Lösungen zum Ausgleich der schwankenden Erzeugung der erneuerbaren Energien. Ich freue mich, dass RWE Deutschland, Wincheringen und die beteiligten Bürger vor Ort Antworten für das Stromnetz der Zukunft erproben.“ Auch Ortsbürgermeister Leo Holbach zeigte sich überzeugt vom Projekt: „Gemeinsam nehmen wir die Herausforderungen der Energiewende an und setzen hier in Wincheringen neue Möglichkeiten beispielhaft um.“
(al)
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