[16.4.2014] Die Stadtwerke Osnabrück überwachen Stromstationen mittels Satellitentechnik. Nun zieht der Versorger eine positive Bilanz.
In einem Qualitätsranking der Bundesnetzagentur belegt das Stromverteilnetz der Stadtwerke Osnabrück bundesweit den fünften Platz in puncto sicherer Versorgung. Damit das so bleibt, investieren die Stadtwerke konsequent in modernste Netztechnik – inzwischen kommt dabei, mit der Netzführung über Satellit, sogar Technik aus dem All zum Einsatz (
wir berichteten). Heinz-Werner Hölscher, Geschäftsführer der für den Netzbetrieb zuständigen Stadtwerke-Tochtergesellschaft SWO Netz, begründet die Entscheidung, ausgewählte Stationen mit Satellitentechnik der Firma EuroSkyPark (ESP) auszustatten, so: „Den Betrieb der Netze müssen wir rund um die Uhr steuern und überwachen können – und zwar bis in die entlegensten Winkel.“ Dabei sei die Anbindung entlegener Stationen oftmals eine technische und wirtschaftliche Herausforderung – vor allem dann, wenn zum Beispiel Telefon- und Internet-Anbindungen nur schwach oder gar nicht ausgebaut seien. Die Satellitenanlagen senden Daten wie beispielsweise Zählerstände oder Störungsmeldungen von Umspann- und Verteilstationen in Sekundenbruchteilen über einen 36.000 Kilometer entfernten Satelliten direkt in die Netzleitstelle der Stadtwerke Osnabrück. Jetzt hat der Versorger eine erste positive Bilanz beim Einsatz der innovativen Überwachungstechnik gezogen. Ulrich Clausmeyer, Leiter Netzführung bei SWO Netz, sagte: „In der Praxis hat sich die Lösung bereits bewährt. Denn die Netzführung per Satellit kann auch dann einspringen, wenn Telefon- und Internet-Verbindungen ausfallen.“ Dies erhöhe die Versorgungssicherheit insgesamt und biete auch unter wirtschaftlichen Aspekten große Vorteile.
(al)
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Bildquelle: Stadtwerke Osnabrück AG