[30.4.2014] Die Biogasanlage Hallerndorf in Bayern ist vorbildlich. Mehr als die Hälfte der verwendeten Biomasse besteht aus Kleegras. Der Ertrag ist überdurchschnittlich hoch.
Ökologisch und wirtschaftlich – die Biogasanlage Hallerndorf in Bayern hat nach zwei Jahren Betrieb die Erwartungen übertroffen. Im Schnitt produzierte die Anlage in den Jahren 2012 und 2013 mehr als 2,1 Millionen Kilowattstunden Strom und fast 2,3 Millionen Kilowattstunden Wärme. Wie das Unternehmen Naturstrom meldet, wurden damit die Prognosen um über sechs Prozent übertroffen. Die Betreiber, zu denen neben Naturstrom auch vier zertifizierte Biolandwirte gehören, setzen dabei vor allem auf einen Rohstoff: Mehr als 50 Prozent der verwendeten Biomasse besteht aus Kleegras. Es wird in der Biolandwirtschaft regelmäßig angebaut, damit sich die Böden erholen können. „Kleegras bindet über die Wurzeln Stickstoff aus der Luft und verbessert dadurch die Bodenqualität“, sagt Christof Thoss, Bereichsleiter Bioenergie bei Naturstrom. Anders als bei konventionell betriebenen Biogasanlagen würden die Pflanzen nicht extra für die Energiegewinnung angebaut. „Die Biogasanlage fügt sich in den bestehenden landwirtschaftlichen Betrieb ein – nicht umgekehrt“, so Thoss. Die beteiligten Landwirte bringen die Gärreste als Bio-Dünger auf ihren Feldern aus. Schätzungsweise 15 bis 20 Prozent landwirtschaftliche Mehrerträge hätten sie auf diese Weise in den beiden Betriebsjahren erzielt.
(ma)
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Bildquelle: Naturstrom AG