[26.8.2014] Mit dem Bau der geplanten Ostküstenleitung zwischen dem Kreis Segeberg und der Region um Göhl in Ostholstein kann voraussichtlich ab dem Jahr 2018 begonnen werden. Über die Projektplanung sollen auch die Bürger entscheiden.
Der Realisierungsfahrplan für die Ostküstenleitung steht. Darauf haben sich das Energiewendeministerium Schleswig-Holstein, Netzbetreiber Tennet TSO und das Unternehmen Schleswig-Holstein Netz geeinigt. Zu den Kernpunkten der Vereinbarung gehören eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit ab Herbst 2014 sowie ein Zeitplan für die Planung der Stromleitung zwischen dem Kreis Segeberg und der Region um Göhl in Ostholstein. „Wir werden auch bei diesem Projekt zeigen, dass ein intensives und frühes Einbeziehen der Betroffenen und eine zügige Projektplanung zusammengehören“, sagte Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen). Er sei zuversichtlich, dass ab 2018 jedes Jahr mit dem Bau eines der drei Leitungsabschnitte zwischen dem Kreis Segeberg und Göhl begonnen werden könne. Laut Vereinbarung sollen von Herbst dieses Jahres an Bürger, Gemeinden und Verbände in einem ersten Dialogprozess in die Planungen für den groben Korridor der Leitung einbezogen werden, im Jahr 2015 dann in die Feinplanung. „Wir wollen die Menschen in der Region frühzeitig vor dem Beginn des Genehmigungsverfahrens in unsere Planungen einbeziehen“, meint auch Lex Hartman, Geschäftsführer des zuständigen Netzbetreibers Tennet. Die Ostküstenleitung war ursprünglich nicht im Bedarfsplan der Bundesnetzagentur (BNetzA) vorgesehen. Erst im Februar dieses Jahres hatte sich der Bundesrat für den Bau der neuen Leitung ausgesprochen (
wir berichteten).
(ma)
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