[15.10.2014] Im Gewerbepark Schwäbische Alb in Baden-Württemberg sind mehrere Anlagen zur Produktion und Aufbereitung von Biogas in Betrieb gegangen.
Das Bioerdgasprojekt im Gewerbepark Schwäbische Alb ist abgeschlossen. Nach sieben Monaten Bauzeit ist sowohl die Biogas-Aufbereitungsanlage der EnBW Energie Baden-Württemberg als auch die dazu gehörige Einspeisestation des Unternehmens Energieversorgung Filstal (EVF) fertiggestellt worden. Laut EnBW kann das Biogas, das in der benachbarten Anlage der Firma Schradenbiogas gewonnen wird, jetzt zu Bioerdgas aufbereitet und ins Gasnetz eingespeist werden. Die Anlage nutzt Abfälle der Nahrungsmittelproduktion und Lebensmittelreste als Substrat. „Bioabfälle sind wertvolle Rohstoffe“, sagte Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen) bei der offiziellen Inbetriebnahme der beiden Anlagen. „Wir müssen sie viel stärker als in der Vergangenheit nutzen. Je besser es uns gelingt, auf den Einsatz von Nahrungs- und Futterpflanzen zu verzichten, desto eher können wir auch die immer wieder geführte Tank-oder-Teller-Diskussion beenden.“ Eine Anlage wie diese in Geislingen leiste dazu einen wichtigen Beitrag. Um das Biogas auch ins Erdgasnetz einspeisen zu können, hat Energieversorger EnBW für rund 3,5 Millionen Euro eine Bioerdgas-Aufbereitungsanlage errichtet. Laut Unternehmensangaben könne mit dem in der neuen Aufbereitungsanlage gewonnenen Biogas pro Jahr rund 2.000 Einfamilienhäuser mit Energie versorgt werden.
(ma)
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Bildquelle: EnBW