[19.2.2015] Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat ein Maßnahmenpaket zur systematischen Marktentwicklung von Last-Management für Politik und Marktakteure vorgelegt.
Ein überbetriebliches Last-Management kommt in deutschen Unternehmen bisher nur in Einzelfällen zum Einsatz und sollte noch aktiver unterstützt werden. Zu diesem Schluss gelangt die Deutsche Energie-Agentur (dena) in einem aktuellen Ergebnispapier. Der Arbeitskreis Last-Management der dena empfiehlt daher ein umfassendes Paket zur systematischen Marktentwicklung von Last-Management für Politik und Marktakteure. Zu den empfohlenen Maßnahmen gehört unter anderem, Unternehmen für die Möglichkeiten einer überbetrieblichen Vermarktung von flexiblen Lasten zu sensibilisieren. Daneben wird angeregt, die Potenzialprüfung für flexible Lasten im Rahmen von Energie-Management-Systemen sowie bei der Durchführung von Energieaudits in Unternehmen zu integrieren. Unternehmen sollen zudem den Marktzugang erleichtern, etwa durch eine Anpassung der Regelenergieprodukte. Nach Angaben des Arbeitskreises sollte auch die Abschaltverordnung (AbLaV) geprüft und weiterentwickelt werden, um den Markt für flexible Lasten für einen breiteren Anbieterkreis zu öffnen. Damit soll sich die Anwendbarkeit für den netzkritischen Süden Deutschlands verbessern. Zudem seien Prozesse und Standards wünschenswert, die den Zugriff von Vermarktern flexibler Lasten auf die Bilanzkreise Dritter erleichtern.
(ma)
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