[5.3.2015] In einem Simulationsmodell analysieren Wissenschaftler den Zustand des Energiesystems in Schleswig-Holstein. openMod.sh kann den Strom-, Wärme- und Gas-Sektor mit hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung abbilden.
Wissenschaftler an der Universität Flensburg entwickeln derzeit ein Energie-Modell, um den Zustand des Energiesystems in Schleswig-Holstein stündlich abzubilden. Hierzu gehören die Simulation der Einspeisung der dargebotsabhängigen Stromerzeugungsanlagen (etwa Windkraft und Photovoltaik) sowie der strompreis- und wärmeabhängigen flexiblen Erzeugungsanlagen (KWK-Anlagen). Wie der Projektentwickler mitteilt, kann das Modell gleichzeitig den Strom-, Wärme- und Gas-Sektor mit hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung abbilden. Die Ergebnisse sollen anschließend von Unternehmen genutzt werden, um Investitionen und Produkte besser an künftigen Anforderungen auszurichten. Das Energie-Modell openMod.sh basiert auf Open Source Software und soll größtmögliche Transparenz ermöglichen. Der Startschuss für das auf zwei Jahre angelegte Vorhaben fiel am 1. Oktober 2014. Nächste Schritte seien bereits geplant. Beispielsweise soll auf einer Homepage das Energiesystem Schleswig-Holstein je nach aktueller Situation abgebildet werden. Projektpartner sind das Zentrum für nachhaltige Energiesysteme der Europa-Universität der Fachhochschule Flensburg (ZNES), das Unternehmen ARGE Netz sowie die Industrie- und Handelskammer Schleswig-Holstein. Die Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH) fördert das Vorhaben mit 133.000 Euro.
(ma)
http://openmod.net/sh
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