[14.3.2016] Der Gasanbieter Verbundnetz Gas (VNG) hat tiefrote Zahlen geschrieben: 53 Millionen Euro Verlust heißt es unterm Strich. Mit einem Programm zur Steigerung der Ertragskraft will der Konzern das Ruder herumreißen.
Der Gasversorger Verbundnetz Gas (VNG) meldet einen Verlust von 53 Millionen Euro für das Jahr 2015. Ein Jahr zuvor hatte das Leipziger Unternehmen dagegen noch einen Überschuss von 184 Millionen Euro erwirtschaftet. Ein Vergleich mit dem Vorjahr sei jedoch nur eingeschränkt möglich, da dieses durch positive Einmaleffekte wie den Verkauf der Erdgasversorgungsgesellschaft Thüringen-Sachsen geprägt gewesen sei, hieß es auf der Bilanzpressekonferenz 2016. Die Umsätze der VNG-Gruppe sind mit 9,4 Milliarden Euro ebenfalls unter das Vorjahresniveau von zehn Milliarden Euro gerutscht. Wie das Unternehmen mitteilt, ist das schlechte Ergebnis vor allem auf Abschreibungen auf einzelne Speicher aber auch auf ein Überangebot auf dem Erdgasmarkt und sinkende Margen zurückzuführen. Auch der niedrige Ölpreis belaste das Unternehmen. Substanziell werde es so schnell auch keine Änderungen am Markt geben, betonte Bodo Rodestock, Vorstand Finanzen/Personal der VNG-Gruppe. Rodestock: „Da wir das Umfeld nicht ändern können, müssen wir uns weiter ändern. Dazu prüfen und analysieren wir Stärken und Schwächen jedes Unternehmensbereichs sehr genau und bewerten Risiken und Chancen neu.“ Deshalb habe das Unternehmen auch im Jahr 2015 ein Programm zur Steigerung der Ertragskraft gestartet. Nicht zuletzt durch dessen Umsetzung erwartet der Vorstand für 2016 wieder positive Ergebnisse.
(me)
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Bildquelle: Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft