[6.6.2016] Das südliche Gleichstrom-Umspannwerk für die 380-kV Leitung ULTRANET soll jetzt auf dem Gelände des Atomkraftwerks Philippsburg entstehen. Darauf haben sich TransnetBW und EnKK jetzt geeinigt.
Der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) TransnetBW und der Kernkraftwerksbetreiber EnBW Kernkraft (EnKK) haben eine Lösung für die Umsetzung der Stromautobahn ULTRANET (
wir berichteten) gefunden. Wie TransnetBW mitteilt, soll das Umspannwerk für die Gleichstromleitung ULTRANET auf dem Gelände des Atomkraftwerks Philippsburg errichtet werden. Nach Auswahl des Lieferanten Siemens sei es möglich geworden, die Anlagen den Standortgegebenheiten weiter anzupassen. Prüfungen der Planungsdaten hätten bereits ergeben, dass dies technisch und genehmigungsrechtlich möglich ist. Es müssten allerdings bestehende Bauten auf dem Gelände abgerissen und dafür neue Bauten errichtet werden. Der Bau müsste dabei eng mit den Rückbaumaßnahmen von EnKK synchronisiert werden. Die Bundesnetzagentur unterstütze die neue Lösung durch die der Abstand zur Wohnbebauung im Vergleich zur ursprünglich avisierten Gemarkung Altrhein auf eineinhalb Kilometer vergrößert werde. Noch müsse aber der Aufsichtsrat von TransnetBW dem neuen Standort zustimmen. Anschließend soll die Genehmigung nach Bundes-Imissionsschutz-Gesetz beim Landratsamt Karlsruhe beantragt werden. Zwar erhöhe der Bau des Umspannwerks auf dem Kraftwerksgelände die Kosten, Baden-Württemberg könne dafür aber schneller mit dem benötigten Strom aus dem Norden versorgt werden.
(me)
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