[19.4.2018] Immer mehr erneuerbare Quellen speisen Strom ins Netz des kommunalen Energieversorgers WEMAG ein. Das Schweriner Unternehmen plant deshalb den Ausbau der Netzkapazitäten und ist im Bereich Energiespeicherung aktiv.
Das Unternehmen WEMAG will Vorreiter der Energiewende in Mecklenburg-Vorpommern bleiben. Der Schweriner Versorger produziert nach eigenen Angaben an 40 Standorten in dem Bundesland Ökostrom aus Wind, Sonne oder Biogas. WEMAG-Vorstand Thomas Murche erklärt: „Von Jahr zu Jahr steigern wir den Anteil des grünen Stroms im Netz. Als kommunales Unternehmen fühlen wir uns für das Land und seine Menschen mit verantwortlich. Neben der sicheren Energieversorgung geht es uns deshalb vor allem um Nachhaltigkeit für unsere Region.“
Die Herausforderung für das Energieunternehmen bestehe darin, mit den Schwankungen im Netz umzugehen und eine stabile Versorgung zu sichern. Dazu plane die Tochter WEMAG Netz den Ausbau der Netzkapazitäten. Bis 2027 sollen etwa 131 Kilometer Leitungen im Hochspannungsnetz neu verlegt werden. Aufgabe von Energieversorgern sei es zudem, überschüssigen Strom aus Erneuerbare-Energien-Anlagen sinnvoll zu nutzen. „Wir forcieren diese Entwicklung zum Beispiel mit dem WEMAG-Batteriespeicher in Schwerin oder der Beteiligung an Projekten wie der Strom-zu-Gas-Speichertechnologie“, berichtet Thomas Murche. Dabei gehe es darum, den überschüssigen Strom zur Herstellung von Wasserstoff zu nutzen. Dieser wird in das kommunale Gasverteilnetz eingespeist, um damit Wärme, Kraftstoff oder bei Bedarf sogar wieder Strom zu produzieren. Der WEMAG-Vorstand ist überzeugt, dass Power-to-Gas-Verfahren mittlerweile den Kinderschuhen entwachsen sind. Murche fordert: „Diese Technologien sollten in der Förderpolitik mehr Beachtung finden.“
(al)
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Bildquelle: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer