[21.11.2018] Neue Wege für die Netzplanung aufzeigen will die Deutsche Energie-Agentur (dena) in ihrer nunmehr dritten Netzstudie.
Wie die Netzausbauplanung für die nächste Stufe der Energiewende angepasst werden kann, untersucht die Deutsche Energie-Agentur (dena) in ihrer dritten Netzstudie. Das dreijährige Vorhaben, an dem die dena gemeinsam mit den Übertragungsnetzbetreibern, großen Verteilnetzbetreibern, dem BET Büro für Energiewirtschaft und technische Planung sowie weiteren Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft arbeitet, hat zum Ziel, die Weiterentwicklung von einem Netz- zu einem Systementwicklungsplan zu prüfen.
„Mit der Netzstudie III wollen wir neue Wege für die Netzplanung aufzeigen“, erklärt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. Die Notwendigkeit hierfür zeichne sich schon jetzt an verschiedenen Stellen ab: Der Netzausbau komme nur langsam voran, manche Neubauprojekte würden von Anwohnern infrage gestellt, die Kosten für die Vermeidung von Engpässen und für Eingriffe in den Betrieb von Kraftwerken steigen. „In Zukunft gilt es, zusätzliche Daten aus Praxis und Forschung zu nutzen und Aspekte wie Flexibilitätspotenziale, Marktentwicklung und technologische
Innovationen in den Planungsprozess einzubeziehen“, so Kuhlmann weiter. „Die Entwicklung deutet auf einen Paradigmenwechsel hin: von der reinen Netzplanung hin zu einem ganzheitlichen Systemansatz.“
Stromnetze und die integrierte Energiewende sind auch Thema auf dem dena Energiewende-Kongress am 26. und 27. November 2018 in Berlin. Die branchenübergreifende Konferenz bietet nach Angaben der dena Gelegenheit, über Strategien und Lösungsansätze zu diskutieren.
(bs)
http://www.dena.dehttp://www.dena-kongress.de
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