[7.11.2023] Das Land Schleswig-Holstein entwickelt seine Wasserstoffstrategie weiter. Bis 2030 soll das Ausbauziel auf 1,5 Gigawatt erhöht werden.
Der schleswig-holsteinische Energiewendeminister Tobias Goldschmidt (Bündnis 90/Die Grünen) hat jetzt die Weiterentwicklung der Wasserstoffstrategie des Landes vorgestellt. Wie das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Schleswig-Holstein mitteilt, wird das Ausbauziel gegenüber den Planungen für 2020 auf 1,5 Gigawatt bis 2030 erhöht.
Leitgedanke der Strategie sei, dass das Land das Tempo erhöht, um fossile Energieträger auch in schwer zu dekarbonisierenden Sektoren konsequent zu verdrängen. „Mit grünem Wasserstoff aus Schleswig-Holstein können wir bis 2030 über 2,5 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen in Schleswig-Holstein einsparen“, so Goldschmidt.
Die Strategie basiert nach Angaben des Ministeriums weiterhin auf den vier Säulen Erzeugung, Import, Infrastruktur und Nutzung. Nach den Erfahrungen der ersten Phase der Wasserstoffstrategie sollen vor allem die beiden letzten Säulen gestärkt werden. Die Nutzung von Wasserstoff soll in die Breite von Wirtschaft und Industrie getragen werden. Mit dem um neun Punkte erweiterten Maßnahmenpaket „Grüne Wasserstoffwirtschaft“ sollen zudem Infrastrukturinitiative, Importpartnerschaften und Wasserstoffnetzwerke ausgebaut sowie die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften vorangetrieben werden.
Die Wasserstoffstrategie sei in einem breiten Dialogprozess mit Akteuren aus Wirtschaft, Industrie, Verbänden, Kommunen, Forschung und Wissenschaft entstanden. Sie sei eine Strategie des Landes für das Land. 41 Projekte mit einem Fördervolumen von 20 Millionen Euro seien bisher umgesetzt worden. Weitere 30 Millionen stelle die Landesregierung für die Wasserstoffstrategie zur Verfügung. Zusätzliche Mittel würden im Rahmen der Haushaltsanmeldungen eingeworben.
(th)
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