[8.7.2013] Mit dem Einsatz von Solarstrom, Biomasse und Elektromobilität soll der Berliner Großmarkt zu einem Gewerbegebiet mit Vorzeigecharakter werden. Das Energiekonzept erstellt die Berliner Energieagentur.
Der Berliner Großmarkt (BGM) soll zum Vorbild für Energieeffizienz, Energiesparen und Nachhaltigkeit werden. Die Berliner Energieagentur (BEA) wird das Vorhaben laut eigenen Angaben unterstützen. „Wir haben beim BGM bereits die leistungsstärkste Solarstromanlage auf Berliner Dächern realisiert“, sagt BEA-Geschäftsführer Michael Geißler. „Jetzt werden wir in einem Energiekonzept weitere Möglichkeiten aufzeigen, wie hier vor Ort Strom, Wärme und Kälte umweltfreundlich erzeugt und wie Energieverbräuche gesenkt werden können.“ Wie die BEA mitteilt, wird sie in dem Energiekonzept mehrere Optionen aufzeigen, wie auf dem 33 Hektar umfassenden Großmarktgelände der Strom-, Kälte- und Wärmeverbrauch durch effiziente Technologien und Änderungen im Nutzungsverhalten reduziert und die dezentrale Erzeugung ausgebaut werden kann. „Auf unserem Gelände mit rund 300 Firmen gibt es viele ungenutzte Potenziale“, erläutert Andreas Foidl, Geschäftsführer des BGM. „Unser Ziel ist es, dass wir nicht nur in puncto Ökologie Vorbild für andere, vergleichbare Gewerbegebiete sind. Wir wollen uns durch langfristig niedrige Energiekosten auch einen Wettbewerbs- und Standortvorteil sichern.“ Laut BEA gehören die sukzessive Umstellung des Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge, die Erweiterung der Photovoltaikanlage sowie die Installation eines Blockheizkraftwerks oder einer Holzhackschnitzelanlage zur Verarbeitung von 1.500 Tonnen Holzabfällen zu den Plänen des Großmarkts. Das alles soll in einem Energie-Management-System sinnvoll aufeinander abgestimmt sein. Die EU fördert im Rahmen des Programms Intelligent Energy Europe die konzeptionellen Arbeiten des BGM-Projekts.
(ve)
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Bildquelle: Berliner Energieagentur/Solon