EW-Medien-2405.15-rotation

Samstag, 25. Mai 2024
Sie befinden sich hier: Startseite > Themen > Politik > Neuregelung liegt auf Eis

Bayern:
Neuregelung liegt auf Eis


[10.9.2013] Befürworter der Windenergie in Bayern können aufatmen. Der umstrittenen Abstandsregelung für Windkraftanlagen droht das Aus. Die Bayerische Staatsregierung hat den Antrag im Bundesrat zurückgenommen.

Über die Abstände zwischen Windkraftanlagen und Siedlungen wird vor allem in Bayern häufig gestritten. Eine Änderung der Abstandsregelung liegt aber vorerst auf Eis. Das Land Bayern hatte mit dem Vorstoß, den Mindestabstand von Windkraftanlagen zu vergrößern, viele vor den Kopf gestoßen. So sollte auf Initiative des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) die Entfernung von Windenergieanlagen zu Siedlungen künftig das Zehnfache der Anlagenhöhe betragen (wir berichteten). Eine entsprechende Gesetzesvorlage wollte der Freistaat gemeinsam mit Sachsen am 20. September 2013 in den Bundesrat einbringen. Doch nun liegt der Vorschlag vorerst auf Eis. Wie der Bayerische Rundfunk bekannt gab, hat Bayern den Antrag bis zum Wiederaufruf vertagt. Eine Sprecherin der Staatskanzlei teilte der Rundfunkanstalt mit, dass aufgrund der Ferien zu wenig Zeit gewesen sei, um flächendeckend für ausreichend Unterstützung zu werben.
Vonseiten der Windenergie-Befürworter ist die Entscheidung indes mit Erleichterung aufgenommen worden: „Der Antrag der Länder Bayern und Sachsen zur Änderung des Baugesetzbuches mit dem Ziel, pauschale Abstandsregelungen für Windkraftanlagen durchzusetzen, ist de facto gescheitert,“ erklärte die Präsidentin des Bundesverbands WindEnergie (BWE), Sylvia Pilarsky-Grosch. „Das ist ein Erfolg der vielen Menschen, die sich vor allem in Bayern an der dortigen Unterschriftenkampagne ‚Rückenwind für Bayern‘ beteiligt haben, und der deutlichen Positionierung der Verbände und der Branche in der ganzen Bundesrepublik.“ Willkürlich gegriffene Abstandsregelungen würden das Vertrauen in den Investitionsstandort Deutschland zerstören, die Energiewende behindern und demokratische Prozesse vor Ort unterlaufen. „Wir sind froh, dass der Versuch, die Energiewende über die Hintertür auszuhebeln, gestoppt wurde", so Pilarsky-Grosch. Laut dem Bericht des Bayerischen Rundfunks sind die Pläne für die Gesetzesänderung aber noch nicht endgültig vom Tisch. Die Staatsregierung würde an ihrer Richtung weiter festhalten. (ma)

http://www.wind-energie.de

Stichwörter: Politik, Windenergie, Bayern, Bundesverband WindEnergie (BWE), Sylvia Pilarsky-Grosch, Horst Seehofer

Bildquelle: juwi

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik

PEE BW: Appell an Kommunen
[23.5.2024] Die Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg hat jetzt an die Kommunen appelliert, den Ausbau der erneuerbaren Energien stärker voranzutreiben. Sie sind wichtige Akteure bei der Energiewende, denn die Anlagen für erneuerbare Energien entstehen vor Ort. mehr...
Die PEE BW fordert, dass sich Kommunen stärker für den Ausbau erneuerbarer Energien einsetzen sollen.
Rödl & Partner: Studie zur Nachhaltigkeitsberichten Bericht
[16.5.2024] Eine Kurzstudie zur Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten nach der neuen CSRD-Richtlinie wurde von Rödl & Partner durchgeführt. Eine Online-Umfrage unter Experten zeigt, wie Stadtwerke und kommunale Unternehmen mit den neuen Anforderungen umgehen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Auftakt zur Datenwerkstatt
[15.5.2024] Ein neues Projekt des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität will verlässliche Prognosen für den künftigen Energiebedarf erstellen. Der Auftakt der Projekts Datenwerkstatt hat jetzt stattgefunden. mehr...
Klimaschutzministerin Katrin Eder beim Auftakt zur Datenwerkstatt Rheinland-Pfalz.
TransnetBW: Vorschuss fördert Kraftwerksbau
[14.5.2024] Das Neubauvorschusskonzept des Übertragungsnetzbetreibers TransnetBW setzt wirksame Anreize für den Kraftwerkszubau an strategisch wichtigen Standorten, so eine Studie von Enervis. TransnetBW-Chef Werner Götz erwartet Einsparungen von über einer Milliarde Euro durch das Konzept. mehr...
TransnetBW-Chef Werner Götz erwartet Einsparungen von über einer Milliarde Euro durch das Neubauvorschusskonzept.
Nürnberg: Treibhausgasbilanz vorgestellt
[3.5.2024] In Nürnberg wurde im April die neue Treibhausgsbilanz der Stadtverwaltung für das Jahr 2022 im Umweltausschuss vorgestellt. Im Vergleich zum Jahr 2019 zeichnen sich kaum Veränderungen ab. mehr...

Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
VOLTARIS GmbH
67133 Maxdorf
VOLTARIS GmbH
energielenker Gruppe
48155 Münster
energielenker Gruppe
Meriaura Energy Oy
22761 Hamburg
Meriaura Energy Oy
rku.it GmbH
44629 Herne
rku.it GmbH
ITC AG
01067 Dresden
ITC AG

Aktuelle Meldungen