[10.9.2013] Wie geeignete Flächen für erneuerbare Energien optimal genutzt werden können, ermittelt ein Forscher-Team. Bis 2016 will es eine umfassende Energieberatung für Kommunen unter Einsatz eines Geo-Informationssystems (GIS) entwickeln.
Im Rahmen des Forschungsprojekts W3 – Regionale Energieflächenpolitik wollen die Technische Universität Berlin, die Brandenburgische Technische Universität Cottbus, die Hochschule Anhalt und das inter 3 Institut für Ressourcenmanagement bis 2016 eine umfassende Energieberatung für Kommunen entwickeln. Das teilt der Verein Informationsdienst Wissenschaft mit. Zum Einsatz soll dabei ein Geo-Informationssystem (GIS) kommen. Das Forscher-Team will Energieverbrauch, Flächenpotenziale und Umweltrisiken genau abwägen, Interessen- und Nutzungskonflikte behandeln und akzeptable Lösungen für Bürger und Investoren finden. Dazu arbeiten sie mit drei kommunalen Praxispartnern zusammen. In der Stadt Uebigau-Wahrenbrück in Brandenburg, in den Landkreisen Wittenberg in Sachsen-Anhalt sowie im Kreis Tirschenreuth in Bayern forscht das Team zu der Frage, wie geeignete Flächen für erneuerbare Energien optimal genutzt werden können und welcher politischen Prozesse und Reformen es dafür bedarf. „Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Praxispartnern verspricht, spannend zu werden“, sagt Susanne Schön, Gesamtprojektleiterin von inter 3. „Die Kommunen sind echte Vorreiter der Energiewende. Sie wissen, wie wichtig der sorgfältige Umgang mit der knappen Ressource Fläche ist. Und wie man die Bürger mitnimmt auf den Weg.“ Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
(ma)
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