[26.1.2015] Strom war im Jahr 2014 im Durchschnitt günstiger als 2013. Bei vielen Haushalten kam von den Kostenerleichterungen dennoch nichts an.
Die Erzeugerpreise für Strom haben sich im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich drei Prozent verringert. Die Preise für Weiterverteiler sind um 9,2 Prozent gegenüber 2013 gesunken, Haushalte mussten für Strom jedoch im Schnitt 1,3 Prozent mehr zahlen. Das hat das Statistische Bundesamt (Destatis) im Rahmen seiner Veröffentlichung des Erzeugerpreisindexes mitgeteilt. Ursache für diese Preisschere ist laut der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE), dass börsenpreisdämpfende Effekte wie der Ausbau erneuerbarer Energien noch zu wenig bei den Haushaltskunden ankommen. „Sinkende Beschaffungskosten sollten die Stromversorger genauso schnell an die Haushaltskunden weitergeben, wie sie es in der Vergangenheit mit steigenden Abgaben getan haben“, kritisiert AEE-Geschäftsführer Philipp Vohrer. Vohrer rät daher, im Zweifel den Anbieter zu wechseln: „Verbraucher können den Wettbewerb zwischen den Stromanbietern beleben und damit ein Signal für die Preisgestaltung senden.“ Fällt die Wahl auf einen zertifizierten Ökostromanbieter, sei das zudem gut für die Energiewende in Deutschland.
(ma)
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