[24.6.2016] Der Energiedienstleister EAM möchte intelligente Messsysteme erst im Kleinen testen, bevor er sie großflächig einsetzt. Eines der ersten Messsysteme hat das Unternehmen jetzt im Rathaus der Kommune Zierenberg montiert.
Das erste intelligente Messsysteme hat der Energiedienstleister EAM im Zierenberger Rathaus in Hessen eingebaut. Dort möchte er die Zähler eigenen Angaben zufolge auf ihre Praxistauglichkeit testen. Hintergrund dafür ist das geplante Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende und die bundesweite Einführung intelligenter Messsystemen in den kommenden Jahren. „Bevor diese neue Technologie verpflichtend und großflächig eingesetzt wird, ist es uns ein wichtiges Anliegen, die zukünftigen Funktionen und Arbeitsweisen der Messeinrichtungen in einem realistischen Umfeld zu prüfen. Wegen ihrer zentralen Lage haben wir die Stadt Zierenberg für unseren Praxistest ausgewählt“, erläutert Andreas Schneider, Leiter der EAM-Netzregion Baunatal/Hofgeismar. Bei dem Test sollen rund 50 intelligente Messsysteme für die Sparten Strom und Erdgas für etwa ein Jahr bei Kunden eingebaut werden. Schneider ergänzt: „Hier testen wir das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten – Gateway und moderne Messeinrichtung – sowie die Übertragung der Messdaten. Dazu werden verschiedene Übertragungswege im Bereich Mobilfunk und Powerline-Kommunikation eingesetzt und erprobt. Die Kunden erhalten Zugang zu ihrem Verbrauchsverhalten über eine Internet-Plattform.“ Laut Schneider ist EAM auf die Netzkunden als potenzielle Nutzer angewiesen. Das Unternehmen suche daher Bürger, die bereit sind, die aktuell bei ihnen eingesetzte Messeinrichtung im Rahmen des Testprogramms vorübergehend gegen ein intelligentes Messsystem einzutauschen.
(an)
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Bildquelle: EAM