[13.7.2016] Das Unternehmen juwi aus Wörrstadt hat eine neue Leitwarte bezogen. Herzstück ist eine mit allen Arbeitsplätzen vernetzte Videowall. Von hier aus überwachen neun Mitarbeiter insgesamt über 850 Erneuerbare-Energien-Anlagen.
Die Leitwarte der juwi-Gruppe hat nach mehrmonatigen Umbauarbeiten und intensiven Testläufen neue Räumlichkeiten mit verbesserter Infrastruktur bezogen. Wie der Spezialist für erneuerbare Energien mitteilt, wurde die gesamte Systemarchitektur und Anlagensteuerung in der Zentrale zur 24/7-Daten-Fernüberwachung neu aufgesetzt. Sie entspreche heute den geforderten IT-Sicherheitsstandards für kritische Infrastrukturen. Mithilfe der neuen Leitwarte kann das Unternehmen die Überwachungstiefe seiner Anlagen weiter steigern und die Fehleranalyse der übermittelten Anlagendaten weiter optimieren. Das Herzstück der neuen Leitwarte ist eine mit allen Arbeitsplätzen vernetzte Videowall. Sechs Großbildschirme ermöglichen hier den direkten Blick auf alle relevanten Anlagendaten. Thomas Weiß, Leiter des Plant Monitorings bei der juwi-Tochter Operations & Maintenance (O & M), sagt: Die Großleinwand kann Informationen von über dreißig Bildquellen wiedergeben und von allen Arbeitsplätzen angesteuert werden. Dadurch haben wir stets alle Informationen zum jeweiligen Anlagenstatus vor Augen, können schneller Einfluss auf die Performance der von uns betreuten Kraftwerke nehmen und auftretende Fehler frühzeitig beheben.“ Neun Mitarbeiter sorgen hier im Schichtbetrieb rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr für die lückenlose Überwachung von mehr als 850 Wind- und Solarenergie-Anlagen. Die Leistung aller Anlagen summiere sich auf 1.800 Megawatt, wobei das neue System noch deutliche Reserven für eigene und Fremdanlagen hat. Laut dem Betreiber ist der sichere Fluss von Echtzeitdaten die Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Betriebsführung regenerativer Kraftwerke. Hierbei setzt O & M auf das PI System aus dem Hause OSIsoft. Dieses optimiere bestehende Fernüberwachungssysteme, indem es der Leitwarte alle Anlagendaten in Echtzeit zur Verfügung stellt und weiter verarbeitet. O & M-Geschäftsführer Klaus Krüder: „Dank dieses Systems konnten wir die Verfügbarkeit der von uns betreuten Anlagen beträchtlich steigern.“ Nach Angaben von juwi sorgen ein eigener Serverraum, redundante Systeme, eine effiziente Firewall und die Zugangskontrolle zur Leitwarte dabei für die nötige Sicherheit.
(me)
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