[11.7.2016] Die Stadtwerke-Kooperation Trianel hat ihre Geschäfte im Jahr 2015 deutlich ausgeweitet. Die Gewinnerwartungen konnten jedoch nicht erfüllt werden.
Die Stadtwerke-Kooperation Trianel hat im Geschäftsjahr 2015 den Umsatz um fast 19 Prozent auf über 2,1 Milliarden Euro gesteigert, der Gewinn blieb jedoch mit rund 100.000 Euro hinter den eigenen Erwartungen zurück. Sven Becker, Sprecher der Trianel-Geschäftsführung, sagte heute (11. Juli 2016) auf der Jahrespressekonferenz in Düsseldorf: „Unser Umsatzplus geht auf die weitere Ausweitung unseres Handels-, Beschaffungs- und Optimierungsgeschäfts zurück und verdeutlicht die positive Geschäftsentwicklung in der Direktvermarktung, bei der Flexibilitätsbewirtschaftung sowie in der Beschaffung.“ Die insgesamt positive Entwicklung treffe aber auf ein schwieriges Marktumfeld mit sinkenden Margen im Kerngeschäft und gleichzeitig steigenden Asset-Verlusten. Trianel-Geschäftsführer Jörg Vogt erklärte: „Die fast neutrale Ergebnisentwicklung im Jahr 2015 ergibt sich aus dem dramatischen Verfall der Stromgroßhandelspreise und der daraus resultierenden Verluste aus unseren konventionellen Asset-Beteiligungen.“ Eine bilanzielle Entlastung sei zwar durch die Restrukturierung der Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH möglich gewesen, aber insgesamt sei die Risikovorsorge für die weiter gesunkenen Spreads erneut erhöht worden. „Die Entwicklung an den Großhandelsplätzen macht auch weiterhin Rückstellungen für zu erwartende Verluste nötig und stellt für unser Unternehmen eine große Hypothek dar“, sagte Vogt. Die Trianel-Geschäftsführer erwarten für das laufende Geschäftsjahr keine deutlichen Verbesserungen. Die derzeitige Entwicklung fordere eine Konzentration des Unternehmens auf Kosteneffizienz sowie Prozessexzellenz.
(al)
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Bildquelle: Trianel