[19.2.2018] Mit Hinweisen für die kommunale Bauleitplanung beim Bau von großen Solaranlagen will die baden-württembergische Landesregierung die Photovoltaik voranbringen.
In Baden-Württemberg werden trotz der sehr guten Einstrahlungswerte zu wenig Solarparks gebaut. Deshalb sollen künftig mehr Sonnenkraftwerke auf landwirtschaftlich schlecht nutzbaren Flächen errichtet werden. So sieht es die im vergangenen Jahr verabschiedete Freiflächenöffnungsverordnung vor. Nun hat die Landesregierung ein Hinweisschreiben für die 1.100 Städte und Gemeinden im Land veröffentlicht. Es gibt Hilfestellungen für die kommunale Bauleitplanung beim Bau von großen Solaranlagen.
Denn: Freiflächenanlagen können nicht überall errichtet werden, sondern benötigen als nicht privilegierte Vorhaben im Außenbereich grundsätzlich einen Bebauungsplan und gegebenenfalls eine Änderung des Flächennutzungsplans. Die Entscheidung, ob und auf welchen Flächen ein Solarpark errichtet werden soll, obliegt deshalb der zuständigen Kommune vor Ort. Franz Pöter, Geschäftsführer des Solar Clusters Baden-Württemberg, erläutert: „Die Hinweise unterstützen die kommunalen Planungsträger und reduzieren die Unsicherheiten bei den komplexen Vorhaben.“ Bis 2020 will Baden-Württemberg einen Anteil von zwölf Prozent Photovoltaik an der Bruttostromerzeugung erreichen. Derzeit liegt er nach Angaben des Solar Clusters Baden-Württemberg bei rund acht Prozent.
(al)
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Bildquelle: EnBW AG