[28.2.2019] Auf den Dächern der Universität Konstanz und der Hochschule Reutlingen wird nun Sonnenenergie gewonnen. Die Photovoltaikanlagen wurden vom Land Baden-Württemberg gefördert und sind ein weiterer Schritt auf dem Weg zur klimaneutralen Landesverwaltung.
Auf fast 2.000 Quadratmetern Dachfläche der Universität Konstanz produzieren künftig über 1.200 Solarmodule rund 360.000 Kilowattstunden Strom im Jahr. „Der Strom wird von der Universität selbst genutzt. Die Photovoltaikanlagen leisten einen Beitrag zum Klimaschutz und bringen eine Einsparung von jährlich rund 43.000 Euro bei den Energiekosten“, erklärte dazu Baden-Württembergs Finanzstaatssekretärin Gisela Splett.
Das Land hat die Errichtung der neuen Anlagen mit 516.000 Euro gefördert. Die Investitionen sollen sich nach zwölf Jahren refinanzieren. Wie das baden-württembergische Ministerium für Finanzen weiter mitteilt, ist der Ausbau der Photovoltaik auf den Liegenschaften des Landes fester Bestandteil des Energie- und Klimaschutzkonzepts für landeseigene Gebäude – bis zum Jahr 2020 sollen mindestens 104.000 Quadratmeter Photovoltaikfläche installiert werden. „Mit aktuell rund 100.000 Quadratmetern installierter Photovoltaikfläche sind wir bereits jetzt kurz vor diesem Ziel“, so Splett.
Dazu tragen auch die kürzlich in Betrieb genommenen Solarmodule auf Gebäuden der Hochschule Reutlingen bei. Auf einer Fläche von insgesamt 1.300 Quadratmetern werden nach Angaben des baden-württembergischen Finanzministeriums jährlich 170 Megawattstunden Strom erzeugt. Hier sollen sich die Investitionen des Landes in Höhe von 250.000 Euro nach acht Jahren refinanzieren. Die Anlage gebe zudem dem Lehr- und Forschungszentrum der Hochschule, dem Reutlinger Energiezentrum (REZ), sowie dem dort verankerten Masterstudiengang „Dezentrale Energiesysteme und Energieeffizienz“ die Möglichkeit, wichtige Daten zu generieren. Diese wiederum kämen sowohl der weiteren Erforschung der innovativen Energieversorgung zugute, als auch der praxisnahen Lehre an der Hochschule. „Mit der Photovoltaikanlage speisen wir nicht nur erneuerbare Energie, sondern auch nachhaltiges Wissen in die Hochschule ein“, freut sich Professor Hendrik Brumme, Präsident der Hochschule Reutlingen.
(bs)
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