[31.1.2014] Spätestens 2016 soll Schluss sein mit Strom aus dem Kraftwerk Herrenhausen. Die Stadtwerke Hannover (enercity) haben die endgültige Stilllegung der Anlage bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) angezeigt.
Die Stadtwerke Hannover (enercity) haben die endgültige Stilllegung der Stromproduktion des Kraftwerks Herrenhausen Anfang dieser Woche (28. Januar 2014) bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) angezeigt. Als Grund werden wirtschaftliche Probleme genannt. Durch die niedrigen Strommarktpreise sei eine Stilllegung des Blocks B unausweichlich. Michael Feist, Vorstandsvorsitzender von enercity: „Vor allem für viele der flexiblen und emissionsarmen Gaskraftwerke, zu denen auch das Kraftwerk Herrenhausen zählt, gibt es bei den aktuellen und absehbaren Preisen an der Strombörse keinerlei Deckung der betrieblichen Kosten.“ Stattdessen erhielten klimaschädliche Braunkohlekraftwerke den Zuschlag, weil sie günstiger produzieren könnten.
Der Block B des Kraftwerks Herrenhausen ist eine mit Erdgas betriebene Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage mit einer elektrischen Netto-Erzeugungsleistung von 102 Megawatt. Einige Anlagenbestandteile des Blocks B werden laut enercity zunächst weiterhin als Spitzen- und Reservekesselanlage in der Fernwärmeversorgung zur Verfügung gehalten. Anfang 2015, spätestens jedoch 2016, soll die Stromproduktion dann endgültig eingestellt werden. Kraftwerksbetreiber sind nach dem Energiewirtschaftsgesetz verpflichtet, geplante Stilllegungen von Erzeugungskapazitäten zuvor bei der BNetzA zu melden.
(ma)
http://www.enercity.de
Stichwörter:
Kraft-Wärme-Kopplung,
Erdgas,
Stadtwerke Hannover,
enercity