[6.10.2016] Die Stadtwerke München haben mit ihrer Ausbauoffensive Erneuerbare Energien Platz eins beim Energy Award in der Kategorie Utilities und Stadtwerke belegt.
Im Rahmen einer feierlichen Gala in Berlin wurden jetzt im Beisein von 300 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die Preisträger der Energy Awards 2016 ausgezeichnet. Die Auszeichnung in fünf Kategorien wird vom US-amerikanischen Konzern General Electric (GE) und von der Wirtschaftszeitung Handelsblatt ausgelobt. Den ersten Platz in der Kategorie Utilities und Stadtwerke belegten die Stadtwerke München (SWM) mit ihrer Ausbauoffensive Erneuerbare Energien. Bis zum Jahr 2025 wollen die Stadtwerke so viel Ökostrom in eigenen Anlagen erzeugen, wie ganz München benötigt. Dazu investieren die SWM seit dem Jahr 2008 vorrangig in Windenergie in Deutschland und Europa mit einem Budget von neun Milliarden Euro. Um die Energiewende auch im Wärmemarkt zu erreichen, haben die SWM außerdem eine Fernwärme-Vision entwickelt: Bis 2040 soll die Fernwärme in der bayerischen Landeshauptstadt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien – vor allem aus Tiefengeothermie – gewonnen werden. In der Kategorie Smart Home hat das Unternehmen Fenecon den ersten Platz erreicht. Mit dem Fenecon Energiepartnermodell werden leistungsfähige Smartphone-Stromspeicher netzdienlich betrieben und die daraus generierten Einnahmen auf der Stromrechnung gutgeschrieben. Im virtuellen Kraftwerk vernetzt übernehmen dezentrale Anlagen zusätzlich Verantwortung für die Netzstabilität anstatt lediglich den Photovoltaik-Eigenverbrauch zu erhöhen. EVU werden so zu Partnern auf Augenhöhe, heißt es auf der Website zum Energiepreis. Der erstmals verliehene Sonderpreis Digitalisierung ging an das Oldenburger Versorgungsunternehmen EWE für die Projektidee enera. An enera sind unter anderem die Unternehmen Enercon, Tennet, SAP, Siemens und die RWTH Aachen beteiligt. Ziel ist es, das Energiesystem in Nordwestdeutschland durch den Einsatz intelligenter Technologien zukunftsfähig auszugestalten und effizienter zu betreiben. Eine Jury aus 220 Mitgliedern hat alle für den Energy Award eingereichten Projekte im Hinblick auf Innovationsgrad, Anwendbarkeit, belastbare Erfolge sowie Kompatibilität bewertet. Knapp 200 Bewerbungen und damit fast doppelt so viele wie im Vorjahr waren eingegangen.
(me)
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Bildquelle: Handelsblatt