[4.6.2018] Die erste Solarthermie-Anlage in Berlin speist jetzt in das lokale Wärmenetz im Bezirk Treptow-Köpenick ein. Das Kraftwerk mit 78 Großkollektoren ergänzt bestehende KWK-Anlagen des Betreibers Vattenfall Wärme Berlin.
Das erste Solarthermie-Kraftwerk zur Erzeugung von Fernwärme für Berlin hat den Betrieb aufgenommen. Die Anlage wurde vom Unternehmen Vattenfall Wärme Berlin zusammen mit dem dänischen Projektpartner Arcon-Sunmark am Kraftwerksstandort im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick errichtet. Wie Vattenfall mitteilt, besteht die Anlage aus 78 Großkollektoren mit insgesamt über 1.000 Quadratmetern Aperturfläche. Die regenerative Technik ergänze die bestehenden gasgefeuerten Erzeugungsanlagen und das Biomethan-Blockheizkraftwerk am Standort. In Summe haben die Anlagen laut Vattenfall eine Leistung von 19 Megawatt elektrisch und 38 Megawatt thermisch. Sie erzeugen Fernwärme für rund 10.000 Haushalte im lokalen Wärmenetz Köpenick.
Am Dienstag vergangener Woche (29. Mai 2018) nahmen Gunther Müller, Chef von Vattenfall Wärme Berlin, und Oliver Igel, Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, das Solarthermie-Kraftwerk offiziell in Betrieb. Müller erklärte: „Mit dem Zusammenspiel von Solarthermie und Kraft-Wärme-Kopplung beschreitet Vattenfall einen neuen Pfad auf dem Weg zur Berliner Wärmewende. Bewährt sich die erneuerbare Ergänzung im täglichen Einsatz, gewinnt die Berliner Fernwärme einen weiteren wertvollen Hebel auf dem Weg zur Klimaneutralität.“ Bezirksbürgermeister Oliver Igel ergänzte: „Solarthermie ist eine der ökologisch wertvollsten regenerativen Energie-Gewinnungen mit einer hohen Effizienz. Transportwege für fossile und regenerative Brennstoffe entfallen zunehmend, denn Sonnenenergie ist gewissermaßen unbegrenzt verfügbar. Vattenfall leistet damit einen wichtigen Beitrag in der Energiewende für eine nachhaltige Wertschöpfung in der Region.“
(al)
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Bildquelle: Vattenfall